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Drei Tote nach schweren Unwettern

Bild: APA
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Das schwere Unwetter über Ostösterreich hat gestern drei Menschenleben gefordert. In weiten Teilen von Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und dem Burgenland kam es zu schweren Schäden und rund 80 Verletzten.  Videos:

Der Verkehr brach zusammen, Feuerwehr und Rettung waren im Dauereinsatz. Die Sturmböen erreichten Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 137 km/h.

Die Gewitter- und Sturmfront hatte die Bundeshauptstadt kurz vor 17.00 Uhr erreicht. Am Hof in der Innenstadt stürzte ein 50 Meter hoher Baukran direkt auf die Hauptfeuerwehrwache. Dabei kam der Kranführer ums Leben. Beim Ruderclub am Dampfschiffhaufen in der Donaustadt erschlug ein Baum eine 60-jährige Frau, ein 40-jähriger Mann wurde schwer verletzt. Im Niederösterreichischen Schwechat wurde ein Pkw-Lenker von einem umstürzenden Baum erschlagen.

Am Flughafen Schwechat war für eine Stunde kein Starten und Landen möglich. Das Konzert von Barbra Streisand vor dem Schloss Schönbrunn musste auf Freitag verschoben werden, die Karten behalten ihre Gültigkeit. Am Donauinsel-Festgelände gab es ebenfalls Schäden, die Großveranstaltung kann aber planmäßig ab Freitag in Szene gehen.

„Chaotische Zustände“ herrschten laut ÖAMTC im Straßenverkehr. Es staute in ganz Wien auf allen Hauptverkehrsrouten. Zu Problemen kam es auch auf allen Bus- und Straßenbahn-Linien. Beschädigte Leitungen beeinträchtigen laut ÖBB den Zugverkehr: Die Wiener S-Bahn wurde abschnittsweise eingestellt, bei den Verbindungen zwischen Wien und Niederösterreich kam es ebenfalls zu Ausfällen und Verzögerungen.

Tausende Feuerwehrer im Einsatz

Außer den Bezirken Gmünd, Waidhofen an der Thaya und Zwettl wurde auch ganz Niederösterreich am späten Nachmittag von schweren Unwettern heimgesucht. Rund 4.400 Feuerwehrleute standen im Einsatz, um umgestürzte Bäume von den Straßen zu entfernen, überflutete Keller auszupumpen oder abgedeckte Dächer zu sichern. Die Wettersituation beruhigte sich gegen 19.00 Uhr. Es gab 18 Leicht- und zwei Schwerverletzte. Insgesamt fast 360 Feuerwehren rückten mit 960 Fahrzeugen landesweit aus.

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