Drei Tote bei Amoklauf in Deutschland

Mit einem Gewehr hat der Pensionist die drei Menschen erschossen. Ein vierter Mann – ebenfalls ein Gutachter – wurde schwer verletzt. Er liegt mit zwei Schussverletzungen im Krankenhaus und ist laut Polizei außer Lebensgefahr.
Der Todesschütze war offenbar nach der Scheidung seiner Tochter in einen bereits langandauernden Streit über den Verkauf des ursprünglich von dem Ehepaar gemeinsam bewohnten Einfamilienhauses verwickelt. Bei dem Gutachter-Termin zur Schätzung des Hauses habe er plötzlich auf die Personen im Haus geschossen, hieß es. Gegen den Pensionisten wurde Haftbefehl wegen Mordes erlassen.
Nachdem am Dienstag um etwa 16.30 Uhr die ersten Schüsse in der Kleinstadt Schwalmtal im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen gefallen waren, fanden die alarmierten Beamten vor dem Haus einen Schwerverletzten und eine Leiche. Der mutmaßliche Täter war in ein Zweifamilienhaus geflüchtet. Rund 200 Angehörige einer Spezialeinheit der Polizei umstellten das Haus. Die Umgebung wurde weiträumig abgesperrt. Doch erst drei Stunden später gab der Todesschütze auf.
Laut dem zuständigen Oberstaatsanwalt hat der Täter inzwischen ein umfassendes Geständnis abgelegt. Mit der Bluttat habe er unter anderem ein Zeichen setzen wollen, dass man mit ihm und seiner Familie so nicht umgehen könne, sagte der 71-Jährige bei seiner Vernehmung den Ermittlern zufolge. Ermittelt wird auch gegen die Frau und die Tochter des geständigen Todesschützen.