Drei tot, drei schwer verletzt
Das erklärte das Rote Kreuz auf APA-Anfrage. 21 Personen erlitten leichte Verletzungen, weitere 15 kamen mit dem Schrecken davon. Letztere wurden in die nahe Autobahnmeisterei Unterwald gebracht. Die A2 war Fahrtrichtung Wien in den Morgenstunden gesperrt.
Der Bus mit 42 Insassen war in den Morgenstunden gegen 3.00 Uhr seitlich auf die Böschung umgekippt, nachdem er eine Betonleitschiene gestreift hatte, hieß es. Die Fahrbahn war an der Unfallstelle trocken. Der Bus war an eine Betonleitschiene gekracht, dann seitlich auf die Böschung gekippt und auf der rechten Seite liegens zum Stillstand gekommen. Laut dem stellvertretenden Kommandanten der Autobahnpolizeiinspektion Unterwald, Guido Trischnigg, war kein augenscheinlicher technischer Defekt am Fahrzeug erkennbar. Da auch keine Bremsspuren zu sehen waren, könnte der Fahrer eingeschlafen sein.
Auch die nach Unterwald gebrachten Ungarn – es handelte sich um Jugendliche, die auf dem Rückweg von einer Sportveranstaltung aus Mailand waren – konnten noch nicht befragt werden, da man erst auf Dolmetscher warten musste. Für sie steht ein Kriseninterventionsteam bereit. Der Fahrer selbst, der mit leichten Schnittverletzungen davon kam, musste noch einvernommen werden. Bei den Opfern handelte es sich um zwei Mädchen und einen Burschen, über das Alter war nichts bekannt.
Das Rote Kreuz war mit 15 Fahrzeugen und vier Notarztwägen im Einsatz, die örtlichen Feuerwehren führten Bergungs- und Sicherungsarbeiten durch. Die Verletzten wurden von den Einsatzkräften in die Krankenhäuser Voitsberg, Deutschlandsberg, und Graz sowie in das Unfallkrankenhaus Graz gebracht. Zur Bergung des Busses wurde am Morgen das Eintreffen eines Spezialfahrzeuges aus Kärnten abgewartet. Ein Ersatzbus aus Ungarn war bereits angefordert.
In der Weststeiermark hatte es bereits 1999 ein schweres Verkehrsunglück mit einem ungarischen Reisebus gekommen. Damals waren bei Trahütten 18 Personen getötet wordenen, 17 Menschen hatten schwere Verletzungen erlitten. Das Fahrzeug war damals von der trockenen Fahrbahn der Landesstraße bei Trahütten über die Böschung gestürzt und hatte sich mehrmals überschlagen.