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Drei Millionen NS-Opfer auf Webseite

Lebensläufe von fast drei Millionen NS-Opfern können jetzt auf der Webseite der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem nachgelesen werden. Es handelt sich um die umfassendste Datensammlung dieser Art.

Dies teilte die Holocaust-Stätte in Jerusalem am Sonntag mit.

Die neue Webseite, die am (morgigen) Montag offiziell gestartet werden soll, ist die digitalisierte Version der 50-jährigen Forschungsergebnisse von Yad Vashem. Sie ist in hebräischer und englischer Sprache verfügbar. Die Gedenkstätte hat sich zum Ziel gesetzt, den Holocaust-Opfern einen Namen zu geben, damit sie niemals in Vergessenheit geraten, wie es auf der Webseite heißt. Es sei eine moralische Verpflichtung des jüdischen Volkes, diesen Toten die letzte Ehre zu erweisen.

Nach Angaben der Presseabteilung arbeiten rund 1.500 Computerexperten schon seit zehn Jahren an der Digitalisierung der Daten. Demnach ist Yad Vashem weiterhin fest entschlossen, Informationen über alle sechs Millionen Holocaust-Opfer zusammenzutragen.

Der Name der Gedenkstätte leitet sich von einem Zitat des Propheten Jesaja, Kapitel 56, Vers 5 ab: „Und ich werde ihnen in meinem Haus und innerhalb meiner Wände ein Denkmal errichten, ihnen Zeugnis (Hand) und Namen („yad vashem“) geben“

www.yadvashem.org

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