Aus Ermittlerkreisen hieß es am Samstag, die Polizei ermittle in alle Richtungen: Eine These war demnach, die Leichen könnten nach den schweren Unwettern an der ligurischen Küste von Italien bis an die Strände des südfranzösischen Départements Var geschwemmt worden sein.
Nach Italien haben die Unwetter inzwischen auch Südfrankreich erreicht. Heftige Gewitter und Regenstürme führten in Var und den Alpes-Maritimes zu Überschwemmungen. Mehrere Straßen mussten gesperrt werden, 600 Einwohner aus fünf Gemeinden wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht. Am Ufer des Flusses Hérault im gleichnamigen Departement entdeckten Polizei und Feuerwehr am Samstagmorgen die Leiche eines Mannes, bei dem es sich vermutlich um einen seit dem Vortag vermissten 50-jährigen Deutschen handelte. Nach Angaben der Feuerwehr lebte der Mann in einer Wohnwagensiedlung der Gemeinde Lézignan-la-Cèbe. Die Behörden hatten die dortigen Anwohner am Donnerstag gewarnt, dass das Wasser des Flusses steigen würde. (APA)