Nach dem Sieg im Testspiel gegen die Slowakei ging die EM-Vorbereitung der Österreicher heute in Wien gegen die Türkei weiter. Nicht mit dabei war Marcel Sabitzer, der erkrankt fehlte. Für ihn stand Romano Schmid in der Startelf. Zudem begannen Posch, Wöber und Schlager für Lainer, Querfeld und Grillitsch.
Österreich trifft erneut früh
Und auch heute begannen die Österreicher stark - dieses Mal dauerte es 106 Sekunden, bis Schlager nach starkem Pressing und hohem Ballgewinn per Abstauber auf 1:0 stellte. In weiterer Folge entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, bei dem die Türken vor allem dank ihrer individuellen Klasse immer gefährlicher wurden. Dennoch war ein unglückliches Handspiel von Danso nötig, damit die Gäste per Elfmeter durch Calhanoglu zum 1:1 kamen. In der Schlussphase der insgesamt ausgeglichenen ersten Halbzeit erhöhten die Österreicher noch einmal den Druck und wurden dafür belohnt. Nach einem Ballgewinn kurz vor dem Strafraum erzielte Gregoritsch unter großer Mithilfe von Türkei-Keeper Cakir das 2:1.
Nächstes schnelles Tor
Die zweite Halbzeit begann erneut perfekt. Nach einem Eckball wurde Gregoritsch völlig alleine gelassen und erzielte per Kopf in der 48. Minute das 3:1. Keine zehn Minuten später gab es nach Foul an Laimer und kurzem VAR-Check Elfmeter für Österreich. Gregoritsch ließ sich diese Chance nicht entgehen und stellte mit seinem dritten Tor am heutigen Abend auf 4:1.
In der 73. Minute spielten die Türken nach einem Foul an Posch im türkischen Strafraum einen Konter perfekt aus und kamen durch Baris Yilmaz zum vermeintlichen Anschlusstreffer. Vermeintlich deshalb, weil sich der Schiedsrichter die Szene mit Posch noch einmal am Bildschirm anschaute und zurecht auf Elfmeter für Österreich entschied. Dieses Mal ging Baumgartner an den Punkt und verwandelte souverän zum 5:1.
Pressing als Erfolgsrezept
In den letzten 10 Minuten spielten die Österreicher weiter nach vorne und kamen durch eine schöne Kombination der Einwechselspieler Wimmer und Entrup in der Nachspielzeit noch zum 6:1. Hauptverantwortlich für diesen am Ende sicher etwas zu hoch ausgefallenen Erfolg waren heute am Ende vor allem das starke Pressing, eine deutliche Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit und ein wackeliger Türkischer Torhüter. Kurz vor der EM gibt es für die Österreicher noch die zwei Testspiele gegen Serbien und die Schweiz.
(Red.)