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Drei Generationen im Doppelhaus

Höchst -   Berndt Bösch und Sohn Andreas Bösch haben in Höchst gemeinsam ein Doppelhaus gebaut. Die Vorteile sprechen für sich. Man kann sich gegenseitig rasch unter die Arme greifen und ein aktives Familienleben in drei Generationen genießen.
Familie Bösch in ihrem Doppelhaus

Sie sind wieder im Kommen. Die Häuser, in denen mehrere Generationen wohnen. Wie damals, als Familienclans noch unter einem Dach zu Hause waren und sich in der Gemeinschaft für den Lebensunterhalt und die Familie verantwortlich fühlten. Immer nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark. Berndt Bösch hat sich an der Vergangenheit ein Beispiel genommen. „Ich habe damals eine Wohnlösung gesucht, die sowohl wirtschaftlich aber auch komfortabel sein sollte“, erklärt der Wohnbau-Unternehmer, der sich ein Doppelhaus mit seinem Sohn und dessen Familie teilt. „Mein Sohn war gerade dabei, eine Familie zu gründen.“ Die Vorteile lagen da auf der Hand.

Doppelhaus als Multigenerationenhaus

Klar, heute hat diese Wohnform moderne Namen wie Multigenerationenhaus oder Mehrgenerationen-Wohnen und im Gegensatz zu früher sind die Wohneinheiten voneinander abgetrennt, also jeder hat seine eigene Privatsphäre. Bei Familie Bösch ist es der Keller, der die beiden einzelnen Häuser verbindert. Der Bereich, in dem die Männer ihrem Hobby frönen: Vater Berndt hat sich als leidenschaftlicher Bäcker eine kleine Backstube eingerichtet, Sohn Andreas ein  Billard- und Cinema-Zimmer. Der eigentliche Grund für die Entscheidung liegt jedoch einen Stock höher. „Die Nähe macht es uns möglich hautnah mitzuerleben, wie unsere Enkelkinder größer werden“, meint der Baumeister lachend und Sohn Andreas fügt hinzu: „Und wir haben den Babysitter im Haus.“ Aber auch die höheren Förderungen wegen der verdichteten Bauweise machen das Doppelhaus für zwei Familien attraktiv. Die beiden Haushälften, die unter einem Walmdach vereint sind, beherbergen zwei 104 Quadratmeter große vollständig autonome Wohneinheiten. Gestaltet je nach Geschmack der Bewohner. „Wohlfühlatmosphäre hatte bei uns beiden oberste Priorität“, ist Berndt Bösch ehrlich, „darum haben wir uns für Naturtöne entschieden.“ Hinter der Farbauswahl steckt ein spezielles Konzept, das zusätzlich für Harmonie und Wohlbefinden sorgt. Dazu gehören auch die Lehmwände, die wegen ihrer feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaft ein angenehmes Wohnklima schaffen. Wie natürlich auch die kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung.

Sie leitet frische, warme, man kann fast schon behagliche Luft, in die Wohnräume. Auch was die Beleuchtung betrifft, haben sich die Familien beraten lassen und sich für ein abgestimmtes Konzept entschieden. Andreas Bösch legte noch einen anderen Schwerpunkt fest. „Bei uns als Familie mit zwei Kindern steht zudem das Praktische im Vordergrund“, so der Bauexperte. Das Doppelhaus wurde in Massivbauweise errichtet und zwar auf einer mit 510 Quadratmetern relativ kleinen Grundstücksfl äche. Durch die gelungene Planung bietet es dennoch genügend Platz für Wohnen, Familie und Hobbys.

DATEN & FAKTEN

Berndt Bösch mit Silvia Huber und Sohn

Andreas Bösch mit Angelika und den Kindern Elisa und Nikolina

Doppelhaus, Augarten in Höchst

Wohnfläche: 2 x 104 m² plus Keller und Wintergarten

Grundstück: 510 m²

Architektur: DI Angelika Bösch

Generalunternehmer: Bösch Bauen + Wohnen

Planung: 3 Monate

Bauzeit: 1 Jahr

Energie: Haus 1: Gas, Schwedenofen und kontrollierte Be- und Entlüftung

                Haus 2: Pelletsofen und Luftwärmepumpe für Fußbodenheizung, Solaranlage und kontrollierte Be- und Entlüftung
                Konstruktion: Massivbauweise mit Wallendach

Das Doppelhaus wurde auf einer relativ kleinen Grundstücksfläche errichtet. Es handelt sich um einen Baukörper, der jedoch zwei komplett voneinander getrennte Häuser beherbergt.

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