Drei Bewerber für AKW-Ausbau an Österreichs Grenze

Bei den Bewerbern für den AKW-Ausbau an Österreichs Grenze handelt sich um den französischen EDF-Konzern, die US-amerikanische Westinghouse und die südkoreanische Firma KHNP. Der teilstaatliche AKW-Betreiber CEZ in Prag gab bekannt, dass die Angebote kurz vor Ablauf der Frist am Dienstag eingereicht wurden.
AKW an Österreichs Grenze nur 100 Kilometer von Wien entfernt
Dukovany liegt etwa 100 Kilometer nördlich von Wien und rund 200 Kilometer östlich von Passau. Der Plan sieht vor, dass der neue Reaktorblock bis 2036 in Betrieb genommen wird und etwa sechseinhalb Milliarden Euro kostet. Derzeit sind in Dukovany vier sowjetische Druckwasserreaktoren vom Typ WWER-440/213 in Betrieb, die bereits über 35 Jahre alt sind.
Die Umweltverträglichkeitsprüfung für das Ausbauprojekt wurde bereits 2019 abgeschlossen. Im Gegensatz zu Österreich und Deutschland hält Tschechien weiterhin an der Kernenergie fest. Bis 203 soll der Anteil der Atomkraft am Energiemix auf etwa 40 Prozent steigen. Laut Industrie- und Handelsminister Jozef Sikela handelt es sich dabei um eine stabile und emissionsfreie Energiequelle, die ein wichtiges Element der Energiesicherheit und Unabhängigkeit der Tschechischen Republik sein wird.
(APA/Red)