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Drehscheibe der Bahn-Offensive

Bürgermeister Elmar Rhomberg erläutert das umfassende Bahnkonzept.
Bürgermeister Elmar Rhomberg erläutert das umfassende Bahnkonzept. ©Peter Strauß
Nach Baustart beim Bahnhof in Lauterach warten weitere Bahn-Projekte.

Lauterach. (stp) Man soll ja nicht gleich unbescheiden werden, und nach dem Baubeginn am Großprojekt der Modernisierung des Lauteracher Bahnhofs gleich wieder neue Wünsche äußern, aber so neu sind diese Wünsche in Wirklichkeit gar nicht – im Gegenteil: sie sind Teil einer umfassenden Bahn-Offensive, die Lauterach/Wolfurt als Drehscheibe sieht.

Fast eine „Straßenbahn“

Die Rede ist dabei von der ebenfalls längst in konkretem Stadium stehende Errichtung einer Haltestelle Lauterach-West, die auch den östlichen Teil von Hard bedient und die im Verein mit dem Ausbau des Lauteracher „Hauptbahnhofs“ zur Funktion einer Straßenbahn am Nordrand des Riedes beitragen soll. Wie berichtet, wird in Lauterach am „Hauptbahnhof“ ein neuer Bahnsteig installiert, der den Bahnverkehr aus Richtung Lustenau/Hard direkt (ohne den Umweg über Bregenz) via Lauterach nach Dornbirn und ins Oberland führt. Damit gibt es künftig nicht nur eine konkurrenzlos schnelle Verbindung aus dem Raum Lustenau/Hard/Rheindelta in die Landeshauptstadt, sondern auch eine solche in die Messestadt.

Dritter Teil des Konzepts

„Diese Maßnahme“, so Bürgermeister Elmar Rhomberg, „wird der dritte Teil des Gesamtkonzepts. Als Zeithorizont für die Umsetzung ist nach heutigem Stand der Dinge 2014/15 ins Auge gefasst, aber angesichts der umfangreichen Planungs- und Genehmigungsverfahren bleiben wir natürlich konsequent dran und sind zuversichtlich, dass der Zeitplan eingehalten werden kann.“

Container-Terminal

Wesentlich weiter vorangetrieben sind die Vorarbeiten zur Erweiterung des Container-Terminals einschließlich der umfangreichen Adaptierungsarbeiten an der Rheintalautobahn und L 190. „Diese Woche gab es dazu wichtige Gespräche, das Großprojekt mit den Beteiligten – Bahn, Land, Lauterach und Wolfurt – abzustimmen“, freut sich Rhomberg. „Mit Wolfurt herrscht Übereinstimmung, was bezüglich der Erweiterung und flankierenden Maßnahmen am hochrangigen Straßennetz geschehen soll. Auch mit dem Land laufen die Abstimmungen. Jetzt geht es darum, die Wünsche der Bahn mit unseren Vorstellungen unter einen Hut zu bringen.“ Für Lauterach und Wolfurt geht es dabei auch darum, Verkehrsprobleme zu lösen. „Wenn ich sehe, wie sich das am Anschluss Dornbirn-Nord entwickelt hat, dann müssen wir alle Anstrengungen unternehmen, dass sich diese Probleme nicht in Richtung Güterbahnhof verlagern, sondern dass wir dazu beitragen können, das immer wieder auftretende Stauchaos bei Dornbirn-Nord zu minimieren.“ Dazu soll in erster Linie ein Vollanschluss am Güterbahnhof beitragen. Das heißt, den Verkehr von und zum Güterbahnhof ohne Umweg über Dornbirn-Nord auf die Autobahn zu bringen. Gleiches gilt für die Anbindung der Gewerbegebiete.

„Wird ein Kraftakt“

„Daraus wird ersichtlich, dass im Straßenbau ein echter Kraftakt notwendig wird“, so Rhomberg, der in diese Überlegungen auch noch die Verlegung und Erweiterung der Bautrans unterbringen muss. „Nach dem Baubeginn am Bahnhof sind wir zuversichtlich, dass auch die anderen Projekte wie vorgesehen in Angriff genommen werden können. Das heißt im Hinblick auf den Container-Terminal Baubeginn 2013 und im Anschluss daran die Umsetzung der Haltestelle West.“

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