"Drecksarbeit für uns alle" – Merz sorgt mit Israel-Aussage beim G7-Gipfel für Aufsehen

Im Rahmen des G7-Gipfels hat der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) im Gespräch mit dem ZDF die israelische Militäraktion gegen den Iran deutlich unterstützt. Dabei kritisierte Merz das iranische Regime scharf und betonte, dass der Terror der Hamas und der Angriff vom 7. Oktober 2023 ohne die Unterstützung aus Teheran nicht möglich gewesen wäre.
"Dieses Mullah-Regime hat Tod und Zerstörung über die Welt gebracht – mit Anschlägen, mit Mord und Totschlag, mit Hisbollah, mit der Hamas", so Merz gegenüber dem ZDF laut einem Bericht der Bild-Zeitung.
"Respekt vor Israels Mut" – Merz rechtfertigt Angriff
Merz sprach der israelischen Armee und Regierung seinen "größten Respekt" aus. Ohne Israels Eingreifen hätte die Welt "noch Monate und Jahre Terror" durch das iranische Regime erleben müssen – möglicherweise sogar mit Atomwaffen in der Hand, so der Kanzler weiter.
"Die Drecksarbeit für uns alle" – Satz mit Sprengkraft
Für besondere Aufregung sorgte jedoch Merz’ Aussage: "Das ist die Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle." Diese Formulierung sorgte international für Irritationen, da sie einerseits Solidarität ausdrückt, andererseits aber auch eine moralisch schwierige Lastverteilung impliziert. Kritik kam bereits von oppositionellen Politikern und Kommentatoren, die den Ausdruck als "zynisch" und "verantwortungslos" einstufen.
Reaktionen und politische Einordnung offen
Offizielle diplomatische Reaktionen auf die Äußerungen Merz’ liegen bislang nicht vor. Beobachter erwarten allerdings politische Spannungen, insbesondere aus Teilen der EU, aber auch aus dem arabischen Raum. Merz’ Wortwahl wird bereits als Stoff für außenpolitische Debatten gesehen.
(VOL.AT)