Das Dorotheum Wien blickt auf zwei erfolgreiche Auktionen zurück: Bei den Alten Meistern am gestrigen Dienstag erzielte "Das Jesuskind und der Johannesknabe" aus Peter Paul Rubens Werkstatt 873.300 Euro und somit das 1,5-fache der vergangenen Auktion des Werks im Jahr 2011. "Herausragende Ergebnisse" gab es laut Aussendung auch am Montag bei der Auktion von Gemälden des 19. Jahrhunderts.
Österreichische Kunst war besonders gefragt
Dabei sei besonders österreichische Kunst gefragt gewesen, allen voran das von der Bundesrepublik Deutschland an die Erben nach Irma Löwenstein restituierte Gemälde "Vorbereitung zum Weinlesefest" von Ferdinand Georg Waldmüller, das 296.100 Euro erzielte. Den Weltrekordpreis für ein Werk von Leontine von Littrow erreichte mit 69.050 Euro das Gemälde "Sonniger Tag im alten Hafen".
Das Titellos am Dienstag war eine mit Szenen aus der Trajan-Legende versehene Florentiner Holztafel der Frührenaissance, eine Malerei auf einer Hochzeitstruhe ("Cassone"), die bei 283.900 Euro erfolgreich war. Giuseppe Vermiglios "Gefangennahme Christi", eine Neuinterpretation mit Bezügen zu Caravaggio, sicherte sich ein Bieter aus Übersee für 369.300 Euro. "Enorme Nachfrage" wurde bei der surrealen Allegorie der Todsünde "Superbia" aus der Hand eines Nachfolgers von Pieter Brueghel I. verzeichnet. Das Gemälde wechselte für 237.540 Euro den Besitzer.
(APA/Red)