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Dornbirns Geschichte zum Leben erweckt

Florian Prirsch freute sich sehr über die Auszeichnung für seine Bachelorarbeit über den Dornbirner Müllerbach.
Florian Prirsch freute sich sehr über die Auszeichnung für seine Bachelorarbeit über den Dornbirner Müllerbach. ©Prirsch
Die Bachelorarbeit von Florian Prirsch über den Müllerbach wurde beim Best-Paper-Award ausgezeichnet.
Dornbirns Geschichte zum Leben erweckt

Dornbirn. Kürzlich erschien die 15. Ausgabe des eJournals historia.scribere. Zwölf Arbeiten von Studierenden der Universität Innsbruck konnten so über dieses Medium der drei historischen Institute (Alte Geschichte und Altorientalistik, Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Zeitgeschichte) publiziert und der Fachwelt sowie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Insgesamt gab es dieses Jahr 31 Einreichungen, von Proseminar- bis hin zu Bachelorarbeiten. Eine davon vom Dornbirner Florian Prirsch, der es mit seiner Arbeit mit dem Titel „Die Bedeutung des Müllerbachs für die Dornbirner Textilindustrie” in die neueste Ausgabe schaffte und dafür prämiert wurde. Die die Publikation begleitende Veranstaltung, in deren Rahmen auch die Best-Paper-Awards verliehen wurden, fand in den Räumlichkeiten der Wagner’schen Buchhandlung in Innsbruck statt.

„Eine ganz besondere Ehre für mich. Die Auszeichnung bei historia.scribere freut mich sehr, da es eine enorme Wertschätzung für meine Arbeit und an der Uni mit Prestige verbunden ist. Ich hätte nie damit gerechnet, dass meine Arbeit veröffentlicht werden würde, bin jetzt aber umso glücklicher darüber“, so der 25-Jährige, der neben seinem Lehramtsstudium noch als Profifußballer bei SW Bregenz kickt.

Textile Wurzeln

Entstanden ist die Idee zu seiner Bachelorarbeit, in Zusammenarbeit mit den Professoren Wolfgang Scheffknecht und Hubert Weitensfelder. „Nachdem ich ein Kind der Dornbirner Textilindustrie bin und selbst direkt am Müllerbach aufgewachsen bin, lag die Idee nahe, mich damit zu beschäftigen“, so Prirsch. Spannend daran fand er insbesondere, wie sich am Müllerbach detailliert die Entwicklung Dornbirns als Textilhochburg nachvollziehen lässt und welche Bedeutung die Wasserkraft für die Textilfabriken hatte. „Sie war so wichtig, dass der Müllerbach quer durch Dornbirn um 1822 von Karl Ulmer in den Schwefel umgeleitet wurde“, erklärt der Student.

Viele Stunden und über ein Jahr Arbeit stecken in der Bachelorarbeit. Einen besonderen Dank widmet er dabei dem Stadtarchiv Dornbirn: „Dank der hervorragenden Zusammenarbeit vor allem mit Stadtarchivar Werner Matt und Harald Rhomberg war die Recherche sehr gewinnbringend.“ Gewinnen steht auch in Kürze für den jungen Dornbirner auf dem Programm. Neben dem Abschluss seines Masterstudiums, freut er sich nun mit seinem Team auf die zweite Liga und die Fortsetzung seiner erfolgreichen Fußballkarriere. (cth)

 

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