Dornbirn wählt Markus Fäßler zum Bürgermeister – SPÖ übernimmt größte Stadt Vorarlbergs

Nach einem spannenden Wahlkampf ist die Entscheidung gefallen: Markus Fäßler (SPÖ) wird neuer Bürgermeister von Dornbirn. In der Stichwahl setzte er sich gegen Julian Fässler (ÖVP) durch – und markiert damit einen historischen Moment: Erstmals seit Jahrzehnten übernimmt die SPÖ das Amt in der größten Stadt des Landes. Die Wahlbeteiligung lag bei 43 Prozent.
Mit Dornbirn und Bregenz befinden sich damit sowohl die Landeshauptstadt als auch die größte Stadt Vorarlbergs in sozialdemokratischer Hand.
Sicherheit, Wohnen, Schule – die großen Themen
Der Wahlkampf wurde von drei Kernthemen geprägt: Sicherheit rund um den Bahnhof, leistbares Wohnen und der dringend nötige Neubau der Volksschule Forach. In vielen Punkten lagen Fäßler und Fässler nahe beieinander – etwa bei der Einschätzung zur Schulbauverordnung oder zur Notwendigkeit von Investitionen in die Sicherheit.
In der Wohnbaufrage gab es jedoch klare Unterschiede: Fäßler kritisierte die Stagnation im gemeinnützigen Wohnbau und forderte neue Modelle wie Genossenschaftswohnen und mehr Verdichtung bestehender Flächen. Julian Fässler hingegen hob die bestehenden Kooperationen mit Wohnbauträgern hervor.
Dornbirn unter Spardruck
Einigkeit herrschte beim Thema Finanzen: Beide Kandidaten betonten die Notwendigkeit, die Ausgaben zu prüfen und Prioritäten zu setzen. Fäßler betonte in der Wahldiskussion: „Bildung, Gesundheit und leistbares Wohnen müssen abgesichert bleiben – das ist zentrale kommunale Verantwortung.“
(VOL.AT)