Dornbirn mit souveränen Derbysieg gegen Wolfurt

Dornbirn. In einer mitreißenden Partie sicherte sich der RHC Dornbirn im Derby gegen den Ländle-Rivalen Wolfurt am vergangenen Wochenende den zweiten Saisonsieg. Doch der Abend begann alles andere als optimal für die Gastgeber. Bereits nach 18 Sekunden sorgte Wolfurts Neuzugang Ferran Puig für einen Schockmoment. Sein wuchtiger Weitschuss aus der eigenen Hälfte fand den Weg ins Tor, während Dornbirns Keeper Abraao Gomes Da Silva die Sicht verwehrt blieb. Ein frühes Zeichen, das für Spannung sorgte und die Heimischen zum Handeln zwang.
Dornbirn ließ sich jedoch nicht entmutigen und drängte auf den Ausgleich. Martin Maturano hatte in der fünften Minute Pech, als sein Schuss am Pfosten landete. Doch der Druck zahlte sich aus. Nach einer guten Viertelstunde nutze Kilian Jochum einen Ausrutscher des Spaniers Ferran Puig eiskalt zum Ausgleich aus. Nur acht Minuten später war es Maturano, dessen Fernschuss durch Roche Brunner unhaltbar zum 2:1 ins Netz abgelenkt wurde und die Hausherren frenetisch feiern ließ. Nur 56 Sekunden später zog Kilian Hagspiel per Konter davon und ließ seine Fans nochmals vor der Pause aufjubeln.
Starke zweite Halbzeit
Die zweite Halbzeit gehörte klar den Dornbirnern. Wolfurt konnte dem hohen Tempo und dem konstanten Druck auf die Defensive nicht standhalten. Zwei blaue Karten raubte den Gästen zusätzlich Substanz und so war es Hagspiel, der im Powerplay vorentscheidend auf 4:1 erhöhte. Die Kaul-Truppe hätte längst schon höher in Führung gehen können, doch Torhüter Elias Rohner hielt seine Farben im Spiel. Aus dem Nichts kamen die Hofsteiger durch Ferran Puig auf 4:2 heran – die Bemühungen der Schlussminuten kamen aber zu spät. Dornbirn verwaltete den Vorsprung sicher bis zum Schlusspfiff und freute sich auf den Punktezuwachs.
Lange Pause
Für Neo-Trainer Dominique Kaul war es ein perfekter Einstand, der trotz des frühen Rückstands nie in Gefahr war. „Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und heute verdient gewonnen“, erklärte er zufrieden. Aufgrund von Spielverschiebungen steht dem Team nun eine ungewollte dreiwöchige Pause bevor – eine Herausforderung, die es nun zu überbrücken gilt. (cth)