Außerdem ordnete es die Unterbringung des 26-Jährigen in der Psychiatrie an. Jan O. hatte gestanden, die beiden Teenager im November 2010 binnen fünf Tagen brutal ermordet zu haben (siehe auch: “Mutmaßlichem Kannibalen wird Prozess gemacht”.
Jan O. trank das Blut seines sterbenden Opfers
Jan O. hatte seinem eigenen Geständnis zufolge am 15. November 2010 Nina und fünf Tage später Tobias brutal getötet. Bei Nina will er das Blut des sterbenden Mädchens getrunken und ihr kleine Fleischstücke aus dem Hals gebissen haben. Auf seine Spur kam die Polizei, weil er am Nachmittag des ersten Tattages einem anderen Mädchen im niedersächsischen Bodenfelde seine Telefonnummer gegeben hatte. Wenige Tage nach der zweiten Tat wurden er dann festgenommen.
Lebenslänglich für “Kannibalen von Bodenfelde”
Mit dem Urteil ging das Landgericht über die Forderung der Staatsanwaltschaft hinaus, die nur eine 15-jährige Haftstrafe verlangt hatte. Die Anklage hatte dies mit der “schweren Persönlichkeitsstörung” des Angeklagten begründet, die von einem psychiatrischen Sachverständigen festgestellt worden war. Die Verteidigung hatte auf eine niedrigere Haftstrafe und Unterbringung in der Psychiatrie ohne Sicherungsverwahrung plädiert. (APA)