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Doppelmord von Baden

Zwei Verdächtige im Doppelmordfall von Baden in Wiener City festgenommen - drei weitere Verdächtige per internationalen Haftbefehl gesucht.

Nach den am Mittwoch vergangener Woche bei Bruck a.d. Leitha bzw. bei Leobersdorf (Bezirk Baden) entdeckten Chinesen-Morden sind erste Festnahmen erfolgt. Niederösterreichische Kriminalisten haben am Mittwochnachmittag in der Wiener City zwei Landsleute der Opfer festgenommen. Die beiden 23-Jährigen gelten als Köpfe der „Snake Heads“. Es handelt sich dabei um eine Bande, die in der Schleppung von Chinesen tätig ist.

Bei einem der Verdächtigen sei „ein örtlicher und zeitlicher Zusammenhang“ mit dem bei Bruck a.d. Leitha aufgefundenen Asiaten hergestellt worden, so die Kriminalisten. Beide Männer seien am Mittwoch gegen 16.15 Uhr im Haas-Haus am Wiener Stephansplatz festgenommen worden.

Das Motiv für die Verbrechen an den beiden Asiaten dürfte im Schlepperwesen zu suchen sein. Genaueres war den Ermittlern bis Freitag aber noch nicht bekannt. „Möglicherweise ist es um Geld gegangen“, so Kuhn. Die beiden 23-Jährigen stehen im Verdacht, die Morde an ihren Landsleuten „zumindest organisiert zu haben“. Sie werden nach Abschluss der Erhebungen in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert.

Nach wie vor jede Spur fehlte am Freitag von drei weiteren mordverdächtigen Chinesen, die mit den beiden Opfern gemeinsam in Wien-Simmering gewohnt hatten. Es handelt sich um einen 25- bis 30-jährigen und einen 18-Jährigen Mann sowie um eine ebenfalls 18 Jahre alte Frau. Das Trio wird im Rahmen einer internationalen Fahndung mit Haftbefehlen gesucht. Die Verdächtigen hatten die Wohnung in der Simmering Hauptstraße mit allen persönlichen Dingen „Hals über Kopf“ verlassen.

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