Dopingmittel im Wert von 50.000 Euro in Wien sichergestellt
Dem Verdächtigen wird vorgeworfen, zumindest seit Anfang 2009 große Mengen Anabolika, Hormone und Stimulanzien von Bulgarien nach Österreich geschmuggelt zu haben. Der 34-Jährige soll sich durch den gewerbsmäßigen Verkauf und Handel mit den verbotenen Substanzen seinen Lebensunterhalt in Österreich finanziert haben.
Da bei der Hausdurchsuchung auch Verpackungsmaterial in Form von Leerkartons, Etiketten und Beipacktexte gefunden wurden, besteht der Verdacht, dass der 34-Jährige teilweise total verfälschte Anabolika verkauft hat. Die verbotenen Substanzen stammen vermutlich aus Untergrundlaboratorien in China und dem osteuropäischen Raum. Bei zahlreichen Produkten soll bei Import und Versand die Kühlkette nicht gewährleistet worden sein, was deren Gefährlichkeit noch steigere, hieß es.
Bei seiner Festnahme hatte der Beschuldigte neben mehreren Packungen mit Wachstumshormonen einen Totschläger sowie 3.000 Euro Bargeld bei sich. Er war bei der Einvernahme teilweise geständig und wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert. Dort befindet er sich in Untersuchungshaft. Derzeit suchen die Ermittler noch Zwischenhändler und Konsumenten. Zweckdienliche Hinweise sind an die Umweltgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich (Gruppe Friedl) unter der Telefonnummer 059133/30-3333 erbeten.