Dabei falle ihm, der bisher jedes der 26 Inselfeste besucht hat, als Kanzler das erste Mal auf: “Es ist ein österreichweites Fest.” So werde er von Bürgern aus allen Bundesländern angesprochen. Dabei sei die Stimmung nicht vergleichbar mit einem Parteitag oder ähnlichem, sondern am ehesten mit dem 1. Mai-Fest im Wiener Prater: “Es geht weniger um Probleme, sondern die Leute sagen, wie es ihnen geht.” Auch hätten sich die Autogramm- und Fotowünsche verdoppelt.
Neben der Entourage, zu der unter anderem Medienstaatssekretär Josef Ostermayer und die Faymann-Gattin Martina Ludwig zählten, gesellte sich am frühen Nachmittag auch Wiens Bürgermeister Michael Häupl (S). Im Doppelpack machte dieser seinen Heimvorteil geltend, zumal die Festgäste meist dem “Bürgermasta” zuwinkten. “Der Herr Bundeskanzler unterhält sich mit den Kindern, der Herr Bürgermeister mit den Erwachsenen”, konstatierte etwa der Moderator der Kinderfreunde-Insel.
In jedem Falle freute sich das Stadtoberhaupt darüber, dass ungeachtet allen Hochwassers das Donauinselfest dank vieler wunderbarer Helfer habe planmäßig starten können. Schließlich kämen auch regelmäßig Bürgermeister anderer Städte auf die Insel, um sich diese größte Freilichtveranstaltung Europas anzuschauen, was ihn doch sehr stolz mache, betonte Häupl: “Mitleid kriegt man umsonst, Neid muss man sich verdienen.”