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Donauinselfest: Am Samstag rockte die Insel!

Samstag: Die Insel rockte
Samstag: Die Insel rockte ©APA
Schwüles Wetter hin, entferntes Donnergrollen her: Am zweiten Tag des Donauinselfestes trauten sich mehr Besucher auf die Insel als zum Auftakt am Freitag, und das Wetter hielt. Dennoch waren präventiv viele Festgänger in Gummistiefeln erschienen, die aber - nach der Beseitigung der Hochwasserschäden - nicht mehr notwendig waren.

Auf der großen Festinsel – eine von insgesamt 13 Bühnen – lag der Schwerpunkt heute vornehmlich auf heimischem Liedgut. Nach Papermoon gab Rockbarde Reinhold Bilgeri mit verrauchter Stimme vor überschaubarer Masse ein Potpourri seiner größten Erfolge zum besten, gefolgt von der nicht minder rockröhrigen Chi Coltrane, die als US-Amerikanerin aus dem Österreich-Fokus herausstach.

Obgleich ihr Auftritt zeitgleich im ORF übertragen wurde, hatten sich zum Hauptact auf der Festbühne unzählige treue Fans versammelt: Christina Stürmer. Damit erreichte der Jungstar bei seinem ersten Auftritt auf der Festbühne spielend Zuschauerzahlen wie ihre Vorjahres-Vorgänger UB40 und Opus. “Ich kann gar nicht oft genug sagen, wie geil das heute Abend ist”, so Stürmers Kommentar.

Für großen Andrang sorgte auch “Naked Lunch” auf der FM4-Bühne. Hier hatte sich die alternative Szene zum Auftritt der Klagenfurter versammelt, die von den Veranstaltern für ihr Stehvermögen und die Fähigkeit, persönliche Rückschläge in großartige Musik zu verwandeln, gerühmt wurden. Auch ihre Nachfolgeband, “The Notwist”, deren Produzent Olaf Opal auch schon bei Naked Lunch als Arrangeur und heimliches viertes Bandmitglied fungierte, spielte vor voller Wiese.

Den Preis für den größten Fleiß holte sich Ex-Starmaniac-Jüngling Oliver Wimmer, der gleich zwei aufeinanderfolgende Auftritte auf der Ö3-Bühne und auf der Arbeitswelt-Insel absolvierte. Für begeisterte Anhängerschaft vor der Ö3-Bühne sorgten am Samstag aber vor allem die Briten “Snow Patrol”, die mit ihrem aktuellen Album “A Hundred Million Suns” gutes Wetter beschworen. Auf der Festwiese davor war praktisch kein Stehplatz mehr zu bekommen. Ihnen sollten am Abend als Abschluss des Tages noch die deutschen Techno-Veteranen Scooter folgen.

Auf eine kleinere, aber treue Anhängerschaft konnten auch die US-Rocker von “Tito & Tarantula” zählen. Die 1992 gegründete Band erlangte vier Jahre später Berühmtheit durch ihren Auftritt als Musiker und Schauspieler in Robert Rodriguez’ “From Dusk Till Dawn”, aus dem auch ihr größter Hit “After Dark” stammt, der von den Fans begeistert goutiert wurde.

Die An- und Abreise der Festgäste wurde wieder überwiegend durch die Wiener Linien sichergestellt, welche die Betriebszeiten der U-Bahn-Linien U1 und U6 bis 2.00 Uhr verlängert hatten. Auch die betroffenen Straßenbahnen verkehrten länger, während das Nachtbussystem verstärkt wurde. Auch die ÖBB setzten auf einigen S-Bahn-Strecken weitere Züge ein.

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