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Donau-Auen: Nationalpark-Ranger mit E-Bikes unterwegs

Die Nationalpark-Ranger der Donau-Auen sind nun mit E-Bikes unterwegs.
Die Nationalpark-Ranger der Donau-Auen sind nun mit E-Bikes unterwegs. ©Franz Kovacs
Eine ideale, umweltfreundliche Alternative zu anderen Fahrzeugen: E-Bikes für die Nationalpark-Ranger der Donau-Auen sollen für Gebietsaufsicht und Besucherbetreuung eingesetzt werden.

Ökologisch vorbildlich startet der NationalparkDonau-Auen in die heurige Saison. Gemeinsam mit der Nationalpark Gesellschaft haben die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) neue E-Bikes für Gebietsaufsicht und Besucherbetreuung angeschafft. „Zukünftig“, so Nationalparkdirektor Carl Manzano, „werden alle kürzeren Arbeitsstrecken im Nationalpark per Fahrrad zurückgelegt.“ Von der Öko-Initiative überzeugt zeigt sich auch Georg Erlacher, Vorstandssprecher der Österreichischen Bundesforste, deren Nationalparkförster für die Gebietsbetreuung im Nationalpark verantwortlich sind.

„Als ein Unternehmen, das mit und von der Natur lebt, war der Einsatz von E-Bikes für uns ein logischer Schritt“, freut sich Erlacher. „Der Nationalpark Donau-Auen ist – neben dem Nationalpark Kalkalpen und dem Biosphärenpark Wienerwald – das dritte Schutzgebiet, in dem wir aktiv in die tägliche Arbeit und das Management eingebunden sind. Im flachen Gelände sind die E-Bikes eine ideale, umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Fahrzeugen“, so der Vorstandssprecher.

E-Bikes der Donau-Auen tanken Öko-Strom

Der Nationalpark Donau-Auen ist der erste Nationalpark, in dem E-Bikes in größerem Ausmaß als Arbeitsfahrzeuge eingesetzt werden. Das Wegenetz umfasst rund 220 Kilometer, betreut wird eine Fläche von über 6.000 Hektar, jedes Jahr werden dabei mehrere tausend Kilometer zurückgelegt. Insbesondere auf Kurzstrecken kommen die neuen Öko-Fahrräder zum Einsatz. Getankt wird mit Öko-Strom, eine Akku-Ladung reicht für rund 40-50 Kilometer. Die CO2-Ersparnis gegenüber herkömmlichen Dienstautos beträgt rund 1 Tonne/Jahr.

Verwendet werden die Öko-Fahrräder vorwiegend von den Gebietsbetreuern, die das Nationalparkgelände betreuen. Sie informieren Besucher über den Nationalpark und das weit verzweigte Wegenetz und achten auf die Einhaltung des Nationalpark-Gesetzes in den Donau-Auen, etwa ob Besucher auf offiziellen Wegen bleiben insbesondere in ökologisch sensiblen Bereichen. „Nachhaltige Naturerschließung und sanfte Besucherlenkung sind in Schutzgebieten oberstes Gebot“, sind sich Manzano und Erlacher einig. Neben der Gebietsbetreuung zeichnen die ÖBf für Besuchereinrichtungen und Infrastruktur wie Wegerhaltung, Rastplätze und die Betreuung der Bootsstrecken verantwortlich.

Donau-Auen: Nationalpark vor den Toren Wiens

Der Nationalpark Donau-Auen umfasst eine Fläche von 9.300 Hektar und wird von der Nationalpark Gesellschaft, dem Nationalparkbetrieb der Bundesforste und dem Forstamt der Stadt Wien (MA 49) gemeinsam betreut. Die Flächen sind auf fünf Grundbesitzer verteilt, den größten Anteil davon stellen die ÖBf. Das Schutzgebiet ist unersetzlicher Lebens- und Rückzugsraum für über 800 höhere Pflanzenarten, 100 Brutvogel- und 30 Säugetierarten, 20 Reptilien- und Amphibienarten sowie rund 60 Fischarten.

Beliebte Ausgangspunkte für Nationalparktouren der Donau-Auen sind das Nationalparkhaus Wien-Lobau, das schlossORTH Nationalpark-Zentrum mit dem Auerlebnis-Freigelände Schlossinsel oder das ehemalige kaiserliche Jagdschloss Eckartsau mit seinem historischen Schlosspark.

Weitere Informationen, Besucherprogramm und Führungen unter www.donauauen.at.

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