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Dominic Heinzls "Chili" wird der Geldhahn zugedreht

©eraffe.at
Dominic Heinzl hat es nicht leicht in letzter Zeit: Nach den Hämen wegen den schlechten Quoten, wird ihm nun auch das Budget reduziert.
Bilder von Dominic Heinzl
Heinzl kehrt 2010 zum ORF zurück

Der Kaufmännische Direktor Richard Grasl bestätigte gegenüber der APA einen Bericht der Tageszeitung “Der Standard”. Dort war von einer Streichung von einer halben Million Euro des auf drei Jahre und 3,3 Mio. Euro taxierten “Chili”-Vertrags die Rede. “Ich kann bestätigen, dass es mit Dominic Heinzl eine sehr gute Einigung gibt – ich möchte allerdings öffentlich nicht über Summen reden“, so Grasl. “Generaldirektor Wrabetz und ich sind aber mit diesem gemeinsamen Verhandlungsergebnis sehr zufrieden.”

Noch kein konkretes Übersiedlungsdatum gibt es für den sonntägigen Polit-Talk “Im Zentrum”, der derzeit noch in den noblen, vom Restaurant Do&Co betriebenen City-Räumlichkeiten im Wiener Haas-Haus produziert wird. Schon der Rechnungshof sah im Falle einer Übersiedelung ins ORF-Zentrum einiges an Sparmöglichkeiten gegeben. “Es laufen jetzt Pilotsendungen an. Je nach deren Ergebnissen wird klar sein, wann und zu welchen Kosten ‘Im Zentrum’ übersiedeln wird“, erklärte Grasl. “Dieses Ergebnis steht aber noch aus. Interne Berechnungen haben ein durchschnittliches Sparpotenzial von 250.000 Euro ergeben.”

Nach dem Beschluss des ORF-Finanzplans für 2011 geht es für Grasl nun fast nahtlos an die Sparvorgaben für das Jahr darauf: “2012 wird für die ORF-Finanzen ein herausforderndes Jahr. Zum einen gibt es mit Olympia in London und Fußball-EM in Polen/Ukraine große Sportveranstaltungen mit zu finanzierenden Sonderbudgets, andererseits sinkt 2012 ja die Gebührenrefundierung um 20 Millionen Euro von 50 auf 30. Ich halte es daher für sinnvoll, sich schon jetzt mit den Sparerfordernissen auseinanderzusetzen, zumal bei derzeitiger Gesetzeslage ja auch im Sommer/Herbst die Geschäftsführung gewählt wird – und sich ein neues Team dann äußerst kurzfristig mit der Schließung einer Finanzierungslücke zu beschäftigen hätte. Daher werde ich erstmals bereits zwölf Monate zuvor die Vorgaben kommunizieren, also noch heuer, und im ersten Quartal Vorschläge aus den einzelnen Bereichen einfordern. Für mich gilt dabei wie schon bisher die Devise: so viel Geld wie nur möglich ins Programm und ‘Sparen mit Konzept’ statt mit dem Rasenmäher. Ich erwarte daher auch weitere Strukturmaßnahmen.”

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