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Dom-Shop im Stephansdom wird erweitert

Das kleine Andenken-Geschäft im Bischofstor bekommt dafür nach außen hin einen knapp zehn Quadratmeter großen Zubau mit Glasdach, der möglichst unauffällig gestaltet wird, wie Dombaumeister Wolfgang Zehetner betonte - Eröffnung im Mai.

Schon derzeit ist der Blick auf den früheren nordwestlichen Eingang der Domkirche gegenüber des erzbischöflichen Palais durch Werbevitrinen verstellt. Der in Bau befindliche Zubau ragt darüber nur wenig hinaus, so Zehetner. Deshalb, und weil die Holz-Glas-Konstruktion auch wieder leicht zu entfernen sei, habe das Bundesdenkmalamt der Baumaßnahme zugestimmt.

Gleichzeitig wird die Shop-Erweiterung eine denkmalpflegerische Funktion erfüllen: Durch das Glasdach wird auch der Sandstein-„Schmerzensmann“ geschützt, der dort auf einem Sockel seinen Platz hat. Die gotische Sandstein-Skulptur aus der Zeit um 1.400 ist kürzlich in den Werkstätten des Denkmalamtes restauriert worden.

Zusätzlich wird im Zubau wieder jene vergitterte Nische zugänglich sein, hinter dem früher die drei kleinen „Tattermänner“ eingesperrt waren. Die heute nicht mehr vorhandenen heidnischen Figuren wurden für Teufelsabbilder gehalten. Eine heute noch erhaltene Inschrift warnt vor der Verehrung dieser Götzen und ruft zur Treue gegenüber dem wahren Glauben auf.

Im erweiterten Dom-Shop sollen künftig nicht nur Touristen, sondern auch die Wiener angesprochen werden. Neben Kirchenführern und Ansichtskarten will das Kirchenmeisteramt verstärkt auch Devotionalien wie Rosenkränze, Kreuze, Kerzen oder Weihwassergefäße angeboten werden. Auch DVDs und CDs mit klassischer Musik will man verkaufen.

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