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Dokumente aus Hitlers Haft kommen unter den Hammer

Zur Versteigerung stehen über 500 Schriftstücke
Zur Versteigerung stehen über 500 Schriftstücke ©APA (dpa)
Bisher unbekannte Dokumente aus Adolf Hitlers Zeit als Gefangener in Landsberg am Lech kommen unter den Hammer. Rund 500 Schriftstücke und Unterlagen - darunter das Aufnahmebuch des Gefängnisses, Briefe der Anstaltsleitung und etwa 350 Besucherkarten - sollen Freitag und Samstag in Fürth versteigert werden. Das Mindestgebot liegt bei 25.000 Euro.

Hitler war wegen des gescheiterten Putschversuchs (“Marsch zur Münchner Feldherrnhalle”) im November 1923 wegen Hochverrats festgenommen worden und bis Ende 1924 in Landsberg inhaftiert. Historisch belegt ist, dass er von der Gefängnisleitung eine Vorzugsbehandlung erhielt und etliche Besucher empfangen durfte. Dort diktierte der Nazi-Führer auch sein Buch “Mein Kampf”.

Ein Nürnberger Privatmann habe die Dokumente gefunden, sein Vater habe sie in den 1970er Jahren wohl unbemerkt zusammen mit Büchern auf einem Trödelmarkt erworben, berichtete Auktionator Werner Behringer. Nach seiner Einschätzung dürften vor allem Händler aus den USA großes Interesse an einem Kauf haben. Das Bayerische Staatsarchiv ließ am Dienstag noch offen, ob es ebenfalls ein Gebot abgibt.

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