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Dörfler: "Man erntet was man sät"

Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler
Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler ©APA
"Man erntet, was man sät." Mit diesen Worten hat Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) am Donnerstag die Nachricht zum Tod des ehemaligen Libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi gegenüber der APA kommentiert. Die mannigfaltigen Beziehungen des Diktators dürften aber nicht auf Kärnten alleine begrenzt werden. Dörflers verstorbener Vorgänger Jörg Haider pflegte schließlich beste Beziehungen zum Hause Gaddafi. "Noch bis zuletzt versuchten etwa Sarkozy und Berlusconi Geschäfte mit Libyen zu machen", sagte Dörfler. Haiders Witwe Claudia wollte auf APA-Anfrage keinen Kommentar abgeben.

“Geht es um Öl, Macht und Geld, dann gibt es eben wenig Berührungsängste von Staatsmännern”, so der Landeshauptmann. Ähnliche Geschäfte, die westliche Staaten mit Libyen gemacht hatten, würden auch jetzt noch mit anderen, vergleichbaren Regimes abgeschlossen. Er habe “kein Mitleid mit Gaddaffi”, der Menschenrechte missachtet habe, so Dörfler. Er hatte Haider übrigens nie bei seinen Libyen-Reisen begleitet. “Ich bin kein Spieler bei solchen ‘Besonderheiten’.”

Claudia Haider, die bis Jahresanfang 2011 die Präsidentin der österreichisch-libyschen Gesellschaft gewesen war, diese Funktion aber mit Beginn der Kämpfe im Wüstenstaat abgegeben hatte, wollte zum Tod Gaddafis nichts sagen. “Es macht mich aber immer betroffen, wenn ich eine Todesnachricht erhalte”, sagte Haider.

 

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