Ungeklärte technische Fragen hätten ihn zum Stopp des Projektes veranlasst, sagte deren Präsident Karl Gollegger am Donnerstag im Radio-Mittagsjournal des ORF Salzburg.
“Es ging um unglaublich komplizierte Umleitungen von Gasleitungen, Stromleitungen, Kanal”, sagte der frühere ÖVP-Vizebürgermeister. Auch der Verkehr wäre betroffen gewesen, “und das verträgt die Altstadt gar nicht. Daher habe ich gesagt: Okay, das steht nicht dafür, dass wir diese Schwierigkeiten in Kauf nehmen, auch die Investitionen, auch wenn alles von einem deutschen Sponsor finanziert wird. Daher eine klare Entscheidung: Nichtrealisierung des Dirigentenstabes in der Altstadt”, so Gollegger.
Der stählerne, 109 Tonnen schwere und 90 Meter lange Dirigentenstab des Künstlers Bernar Venet hätte ab Mai mehrere Monate vor dem Klausentor stehen sollen und wäre an die Humboldt-Terrasse des Mönchsberges gelehnt worden. Für das dafür notwendige fünf Mal fünf Meter große Fundament hätten aber ein Kanal, eine Wasser- und eine Gasleitung verlegt werden müssen. Noch vor einer Woche hatte Andreas Knittel, durchführender Architekt dieses Kunstobjektes, gegenüber der APA gesagt, dass dies “kein grundsätzliches Hindernis” sei.