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Doch israelische Militäraktion

Als Reaktion auf den palästinensischen Überfall auf einen Kibbuz plant die israelische Armee offensichtlich doch einen Großeinsatz.

Ziel sei es, die Infrastruktur der Organisationen zu zerstören, meldete der israelische Rundfunk am Dienstagabend.

Nach seinen Angaben hat Verteidigungsminister Shaul Mofaz bereits grünes Licht für die Aktion gegeben. Eines der Hauptziele sei die Stadt Nablus, die nach Ansicht der israelischen Sicherheitsbehörden oftmals als Ausgangsbasis für palästinensische Anschläge diene.

Nach dem blutigen Angriff auf den Kibbuz, bei dem in der Nacht zum Montag fünf Menschen getötet wurden, hatte Israel zunächst verhalten reagiert. Für kurze Zeit drang die Armee mit Panzern in Tulkarem im Norden des Westjordanlands ein, ohne jemanden festzunehmen.

Gleichzeitig zerstörte sie das Haus eines Palästinensers, der als Drahtzieher des Überfalls galt. Für den Überfall übernahmen die El- Aksa-Brigaden, der bewaffnete Arm der Al Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Yasser Arafat, die Verantwortung. Arafat selbst verurteilte den Überfall.

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