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DNA bestätigt: Tote im Lipno-Stausee sind vermisste Mühlviertler

Der DNA-Abgleich bringt traurige Gewissheit für die Angehörigen.
Der DNA-Abgleich bringt traurige Gewissheit für die Angehörigen. ©Canva (Sujet)
Die Identität der beiden im Lipno-Stausee entdeckten Leichen ist geklärt: Ein DNA-Abgleich bestätigt, dass es sich um die seit 2015 vermissten Mühlviertler handelt. Hinweise auf Fremdverschulden gibt es laut Obduktion nicht.
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Neue Entwicklung im Vermisstenfall

Bei den zwei Leichen, die Ende Oktober in einem versunkenen Auto im Lipno-Stausee in Tschechien gefunden wurden, handelt es sich wie angenommen um die seit zehn Jahren vermissten Mühlviertler. Ein DNA-Abgleich brachte Gewissheit, der Landespolizei Oberösterreich sei Freitagfrüh die Bestätigung übermittelt worden, so eine Sprecherin. Laut Obduktion war als Todesursache Fremdverschulden bereits ausgeschlossen worden.

Zufallsfund bei Tauchübung des tschechischen Militärs

Das tschechische Militär hatte am 22. Oktober durch Zufall bei Tauchübungen in dem See, der heuer einen besonders niedrigen Wasserstand hat, den Pkw zwölf Meter vom Ufer entfernt in rund zwei Metern Tiefe gefunden. Das Wrack wurde aus dem Wasser gezogen, im Inneren des Pkw wurden menschliche Überreste gefunden. Anhand des Kennzeichens stellte sich heraus, dass es sich um jenen Wagen handelt, mit dem die beiden 26-Jährigen in der Nacht ihres Verschwindens unterwegs waren. Die Gerichtsmedizin in Budweis führte den DNA-Abgleich durch. Das Ergebnis wurde am Donnerstag den Angehörigen der Toten übermittelt, berichtete die "Kronen Zeitung".

Öffentlichkeitsarbeit auch über "Aktenzeichen XY"

Am 11. September 2015 hatten sich die Freunde abends in Zwettl an der Rodl (Bezirk Urfahr-Umgebung) getroffen. In der Nacht dürften sie dann spontan in Richtung der wenige Kilometer entfernt gelegenen Kleinstadt Vyssi Brod in der Tschechischen Republik gefahren sein. In den frühen Morgenstunden wurde ihr Auto noch von einer Kamera bei einem Kreisverkehr in Bad Leonfelden registriert. Dann verlor sich die Spur. Um nichts unversucht zu lassen, hatte das Landeskriminalamt entschieden, den Fall 2016 in der Sendung "Aktenzeichen XY Spezial - Wo ist mein Kind" vorzustellen.

(APA/Red)

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