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DNA-Analyse soll Rätsel um Amelia Earhart lösen

Gut sieben Jahrzehnte nach dem letzten Flug der Luftfahrtpionierin Amelia Earhart könnte sich das Rätsel um ihr Verschwinden doch noch aufklären.
US-Forscher untersuchen derzeit drei Knochenfragmente, die im Sommer neben altem Make-up, Glasflaschen und Muschelschalen auf einer Insel im Südpazifik entdeckt worden waren, berichtete der amerikanische Sender ABC am Sonntag. Die Insel Nikumaroro, rund 3.000 Kilometer südlich von Hawaii, liegt auf der Route, die Earhart für ihren Flug um die Welt am Äquator entlang ausgewählt hatte.

Sie und ihr Navigator Fred Noonan hatten bereits drei Viertel der Strecke zurückgelegt, als sie am 2. Juli 1937 von Lae in Neuguinea zur Howard-Insel aufbrachen, um den letzten Abschnitt in Angriff zu nehmen. Dann verlor sich die Spur der Amerikanerin, die fünf Jahre nach Charles Lindbergh 1932 als erste Frau im Alleinflug den Atlantik überquert hatte. Earhart wurde 1939 von einem Gericht in Kalifornien für tot erklärt.

Das Forscherteam in Oklahoma hofft, genug Erbmaterial aus den Knochensplittern gewinnen zu können, um es mit der DNA eines späteren Mitglieds der Earhart-Familie vergleichen zu können. Die Insel Nikumaroro hatte das Interesse einer Organisation, die nach verschollenen historischen Flugzeugen sucht, schon vor Jahren geweckt.

Die Gruppe, die sich Tighar nennt, hatte 2007 dort bei einer Expedition mehrere Knöpfe, den Reißverschluss einer Fliegerjacke und den Spiegel einer Puderdose geborgen. Alle Gegenstände waren in den 1930er Jahren in den USA hergestellt worden, wie Tighar-Direktor Ric Gillespie dem Sender sagte.

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