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Dita Von Teese mit Gaultier im VOGUE-Gespräch

Zwei leidenschaftliche Exzentriker treffen diesen Monat im VOGUE-Gespräch aufeinander.

Im Dialog mit Designer Jean Paul Gaultier sinniert Burlesque-Entertainerin Dita Von Teese über ihre Lust an der Andersartigkeit: „Ich finde, man soll das tun, was man fühlt und was man liebt, etwas Echtes und Einzigartiges, und nicht seine Zeit damit verschwenden, an einer Persönlichkeit zu basteln, die nicht authentisch ist. Ich bin Burlesque-Tänzerin, dazu stehe ich, und ich weiß, dass sich viele über die Art meines Stylings lustig machen. Ich folge den Diktaten der Mode nicht. Ich ziehe meinen eigenen Stil vor. Natürliche Schönheit mag ich nicht, ich finde sie langweilig.“

Jean Paul Gaultier, der sich selbst als ein Seelenverwandter Von Teeses bezeichnet, pflichtet seiner Freundin bei: „Ich kann stereotype Schönheit eben nicht ertragen. Wir leben in einer Zeit der Stereotypen, in der die Menschen wie geklont aussehen. Das hat nichts mehr mit Phantasie oder Freiheit zu tun. Nur wenige Menschen geben sich so, wie sie sind. Die meisten fühlen sich in der Herde wohler und laufen den anderen hinterher. Doch ich finde es großartig, wenn jemand erklärt: ‚So bin ich, und ich zeige mich, wie ich bin.’“

Im Gespräch mit VOGUE berichten beide, dass sie schon zu Jugendzeiten ihre exzentrische Art auslebten: „Seit ich ein Teenager war, haben sich die Leute über mich lustig gemacht. Als ich mir die Haare dunkel färbte, nannten sie mich ‚Morticia’ und lachten mich aus, weil ich mir nicht auch die Haut bräunte. Aber ich habe mich immer darüber hinweggesetzt. Ich habe mir immer die Mädchen auf der anderen Straßenseite angeschaut, und mir war klar, dass ich nie zu ihrer Welt gehören würde. Ich betrachtete es als Kompliment, wenn sie mich ausgrenzten“, erinnert sich Von Teese. Auch Gaultier wurde sich früh seiner Andersartigkeit bewusst: „Ich wurde von den anderen Schülern abgelehnt, weil ich nicht Fußball spielte. Ich war ein bisschen femininer als sie. Einmal sah ich im Fernsehen eine Revue aus den ‚Folies Bergère’. Eines Tages zeichnete ich in der Schule diese Welt, und die Lehrerin fand das skandalös. Sie nahm die Zeichnung, heftete sie mir auf den Rücken und ließ mich damit eine Runde durch die Schule drehen, damit alle sie sahen und ich mich schämen sollte.“

Trotz der Schwierigkeiten, die ihm seine Extravaganzen manchmal bereitet haben, ist sich Gaultier einer Sache sicher: „Im Grunde genommen findet doch jeder das Andersartige anziehend.“ Und Von Teese ergänzt: „Und selbst wenn es den Leuten nicht gefällt, was sie sehen, reden sie darüber.“

Das vollständige VOGUE-Gespräch zwischen Dita Von Teese und Jean Paul Gaultier lesen Sie in der März-Ausgabe von VOGUE oder, inklusive einer Bildergalerie, in der VOGUE ipad-App unter: http://www.vogue.de/articles/mode/mode-news/vogue-ipad/2010/11/18/21157

SERVICE – VOGUE im Web: http://www.vogue.de/   

 

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