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Diskussion über Jugendbudget 2024 im Nationalrat: Fokus auf Förderung und Psychotherapie

Der Nationalrat trifft sich heute am dritten Tag in Folge.
Der Nationalrat trifft sich heute am dritten Tag in Folge. ©APA
Der Nationalrat diskutierte das Jugendbudget für 2024, wobei die Erhöhung der Bundes-Jugendförderung und die Finanzierung von Psychotherapieplätzen im Mittelpunkt standen.
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Im Rahmen des Budgets 2024 für Familie und Jugend wurde die Erhöhung der Bundes-Jugendförderung besprochen. David Stögmüller (Grüne) hob hervor, dass die Bundes-Jugendförderung vielfältige außerschulische Aktivitäten unterstützt. Nach einer Erhöhung um 20 % im Jahr 2023, ist nun eine weitere Anhebung um 9,7 % für 2024 geplant, um die Inflation auszugleichen. Das Detailbudget für "Jugendpolitische Maßnahmen" steigt um 2 Mio. € auf 12,6 Mio. €, wovon 10,3 Mio. € für Bundesjugendförderungen vorgesehen sind.

Prävention gegen Radikalisierung

Staatssekretärin Claudia Plakolm kündigte Initiativen gegen die Radikalisierung der Jugend an. Sie verwies auf Projekte wie saferinternet.at und das "No Hate Speech"-Komitee, die junge Menschen über die Methoden von "Hasspredigern" aufklären sollen.

Forderungen nach zusätzlicher Finanzierung

Maximilien Köllner (SPÖ) forderte eine größere Erhöhung der Bundes-Jugendförderung, da die bisherigen Erhöhungen aufgrund gestiegener Kosten und diverser Krisen nicht ausreichen würden. Er sprach sich auch für die langfristige Finanzierung von Psychotherapieplätzen und mehr Sozialarbeiter:innen an Schulen aus.

Yannick Shetty (NEOS) kritisierte die Regierung für die unzureichende Investition in die Jugend. Er betonte, dass die "Zukunftsquote" des Budgets nur bei 13,6 % liegt, während ein großer Teil in Pensionen fließt.

Bundes-Jugendförderung als essenzielle Unterstützung

Carina Reiter (ÖVP) betonte die Bedeutung der Bundes-Jugendförderung für die "sinnvolle Freizeitbeschäftigung" von Jugendlichen und forderte ein stärkeres Generationendenken.

Rosa Ecker (FPÖ) drängte auf die rasche Umsetzung der Österreichischen Jugendstrategie und kritisierte das Fehlen konkreter Ziele im Budget. Sie forderte auch mehr Psychotherapieplätze und stellte die Wirksamkeit des kostenlosen Klimatickets für 18-Jährige in Frage.

Psychosoziale Unterstützung für Jugendliche

David Stögmüller und andere Abgeordnete betonten die Notwendigkeit, die psychosozialen Bedingungen für Jugendliche zu verbessern, insbesondere nach den Herausforderungen durch die Corona-Pandemie.

Der Budgetdienst des Parlaments bietet ökonomische Analysen und ein interaktives Visualisierungstool für einen transparenten Überblick über relevante Budgetdaten.

(VOL.AT)

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