"Discovery" bereitet Rückkehr vor
Nach 13-tägigem Weltraumeinsatz soll die Discovery dann am Montag in Cape Canaveral in Florida landen.
Der deutsche Thomas Reiter bleibt in der ISS, sechs US-Raumfahrer kehren zur Erde zurück. Der 48-Jährige wird als erster Deutscher und erster Astronaut der Europäischen Weltraumorganisation ESA mindestens sechs Monate auf der Weltraumstation leben und arbeiten. Die Discovery soll ihn dann nach bisherigen Plänen Ende Dezember abholen.
Der Weltraumeinsatz der Discovery sei hervorragend verlaufen, sagte NASA-Manager LaBrode. Vor allem Reiter habe einen großen Unterschied im Vergleich zu bisherigen Flügen gemacht. Dank des Trainings habe Reiter eigenständig die Raumfähre be- und entladen, während sich die US-Astronauten um die drei Außenbordeinsätze gekümmert hätten. Bisher sei bei Außeneinsätzen keine Fracht bewegt worden. Nach den Worten von LaBrode hat die Discovery so viel Ladung zur ISS gebracht wie keine andere Raumfähre vor ihr.
Vor der Rückkehr zur Erde musste die Discovery-Crew das Leonardo-Frachtmodul von der Weltraumstation abkoppeln und mit Hilfe eines Roboterarmes in der Raumfähre verstauen. Die Discovery werde mit 2,3 Tonnen auch mehr Müll, kaputte Teile, nicht mehr benötigte Ausrüstungsteile und Experimente zur Erde zurückbringen als ursprünglich geplant, sagte LaBrode.
Die NASA will am 28. August bereits den nächsten Spaceshuttle starten. Die Atlantis soll dann vier riesige Sonnensegel zur ISS fliegen. Diese Segel werden genug Energie liefern, damit künftig bis zu sechs Astronauten auf der Weltraumstation leben, arbeiten und forschen können. Bis zum geplanten Endausbau der ISS im Jahr 2010 sollen vertragsgemäß noch 16 Mal Raumfähren zwischen Erde und All pendeln. Beim 17. Flug soll das alternde Weltraumteleskop Hubble repariert werden.