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Diplomatie zwischen Irak und Syrien

Syrien und der Irak haben nach fast 25 Jahren ihre diplomatischen Beziehungen wieder aufgenommen. In Damaskus und in Bagdad wurden die Botschaften des Anderen eröffnet.

Beide Seiten hatten die Beziehungen während des Krieges zwischen dem Irak und dem Iran in den 80er Jahren abgebrochen. Syrien stand damals auf der Seite des Iran.

Die Wiederaufnahme der Beziehungen hatten beide Seiten bereits vergangenen Monat bei einem Besuch des syrischen Außenministers Walid al-Muallem in Bagdad vereinbart. Nach der US-geführten Irak-Invasion 2003 und dem Sturz des Baath-Regimes von Saddam Hussein hatten die USA Syrien wiederholt vorgeworfen, ausländische Kämpfer in den Irak einsickern zu lassen. Syrien, das viele Flüchtlinge aus dem Irak aufgenommen hat, hatte bisher die „US-Okkupation“ im Nachbarland verurteilt. In Syrien regiert seit 1963 die pan-arabisch aktive Baath -Partei. Im Irak war von 1968 bis 2003 ein verfeindeter Baath-Flügel an der Macht. Der Irak und Syrien hatten 1982 die diplomatischen Beziehungen abgebrochen. Damaskus hatte Bagdad vorgeworfen, einen blutig niedergeschlagenen Austand der islamistischen Moslembruderschaft in Syrien unterstützt zu haben. Im iranisch-irakischen Krieg (Erster Golfkrieg; 1980-88) hatte Syrien den Iran unterstützt. Ebenso hatte sich Syrien nach dem Überfall Saddam Husseins auf Kuwait 1990 auf die Seite der US-geführten Koalition gestellt, die das Emirat befreite. 1997 wurden wieder Handelsbeziehungen zwischen Syrien und dem Irak aufgenommen.

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