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Dioxin verunreinigte Lebensmittel

Die Schweizer Firma Unipektin aus Thurgau hat, ohne es zu wissen, ein mit Dioxin verunreinigtes Verdickungsmittel exportiert. Auch Österreich ist betroffen.

Unipektin-Chef Bruno Jud bestätigte eine entsprechende Meldung des „Tages-Anzeiger“. Nun läuft eine Rückrufaktion. Auch Österreich ist betroffen.

Die Verunreinigung wurde bei der Qualitätskontrolle eines Kunden festgestellt und liegt weit über dem in Europa geltenden Grenzwert. Kantonschemiker Christoph Spinner verfügte die Beschlagnahmung und Rückholung des Guakernmehls und die EU-Kommission erließ am 25. Juli eine Lebensmittelwarnung.

Welche Menge zurückgerufen werden müsse, sei noch nicht bekannt, sagte Bruno Jud. Gegenüber dem „Tages-Anzeiger“ nannte er einen „Bereich von Tonnen“. Beliefert wurden Kunden in der Schweiz, in Deutschland, Frankreich, Österreich, Großbritannien, Finnland, Spanien, Ungarn, Tschechien, Polen, Australien, Japan und in der Türkei.

Guakernmehl wird als Verdickungsmittel, beispielsweise in Soßen oder Milchprodukten, verwendet. Weil es als pflanzliches und fettarmes Produkt nicht zu den Risikoprodukten gehört, wurde es von Unipektin nicht auf Dioxin getestet. Festgestellt hatte die Belastung ein Labor in Tschechien am 13. Juli bei Qualitätskontrollen für ein deutsches Lebensmittelunternehmen. Ein Analyse-Institut in Hamburg bestätigte den Verdacht am 20. Juli.

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