Allerdings gebe es das Angebot einer Gruppe, drei Abgeordnete “zur Verfügung zu stellen”. Von welcher Fraktion dieses kommt, wollte er nicht sagen.
Sein Ziel sei, die insgesamt notwendigen 2.600 Unterstützungserklärungen bis zum Freitag zu sammeln. Sollten schließlich aber nur mehr einige wenige fehlen, denke er darüber nach, auf das Angebot zurückzugreifen. Für das Antreten bei einer Nationalratswahl reicht die Unterschrift dreier Mandatare.
Schwierig sei das Stimmensammeln vor allem in Wien, gestand Dinkhauser ein. Aber auch hier gebe es “berechtigte Hoffnung”, auf die notwendigen 500 Unterschriften zu kommen. Er präsentierte heute nicht wie ursprünglich angekündigt die Wiener Kandidaten, sondern ein “Proponentenkomitee”, das ihn in der Bundeshauptstadt unterstützt. Prominente Namen fanden sich darunter nicht, es handle sich vielmehr um “Menschen aus dem Volk heraus”.
“Das, was ich in Tirol gemacht habe, ist kein Wunderrezept”, betonte Dinkhauser: “Ich bin nicht der Messias.” Aber es müsse sich etwas ändern. Österreich müsse wieder ein Bürgerstaat werden und nicht ein “Parteien- und Bonzenstaat”. Auch die Bezeichnung “Raubritterstaat” fiel. Dieser sorge nicht für eine gerechte Verteilung, sondern für hohe Belastungen. Oben hätten einige zu viel, die unten hätten zu wenig. Dinkhauser forderte zudem einen “Quantensprung” in der Bildung, der auch die Abschaffung der Studiengebühren umfassen soll.