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Dilettantische Tresorknacker geschnappt

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Dass hochwertiges Handwerkszeug ohne entsprechendes Können nicht viel wert ist, das haben in der Nacht auf Donnerstag vier Rumänen in einem Postamt in Wien-Landstraße bewiesen.

Die Räuber demolierten mit einer so genannten Thermolanze lediglich das Objekt ihrer Begierde – einen Standtresor, scheiterten aber beim Öffnungsversuch.

Nicht der Alarm wie zunächst berichtet, sondern ein aufmerksamer Passant hatte laut Polizei kurz vor 3.00 Uhr verdächtige Geräusche aus dem Gebäude in der Leonhardgasse gehört und die Exekutive alarmiert. Den eintreffenden Beamten bot sich ein Bild der Verwüstung: Offenbar in einem Anfall von Frustration hatten sich die drei Burschen sowie das Mädchen, alle im Alter Anfang 20, als Vandalen betätigt und die Einrichtung demoliert, Behälter ausgeleert und Schriftstücke malerisch am Boden verteilt.

Zunächst konnte nur ein Übeltäter erwischt werden, da sich seine Komplizen im Amt versteckt hatten und erst mit Hilfe eines Polizeihundes „aufgespürt werden konnten“. Dabei hätten die vier Verdächtigen doch gar kein schlechtes Gewissen haben müssen – schließlich sind sie nach ihren ersten Aussagen keinesfalls eingebrochen.

Vielmehr wären sie zufällig an dem gewaltsam geöffneten Postamt vorbei gekommen, wären neugierig hineingeschlendert und hätten dort das herum liegende Schweißgerät vor dem Tresor entdeckt. Nun hätte man lediglich die günstige Gelegenheit, sprich die Thermolanze, am Schopf gepackt…. Von Seiten der Exekutive ist man derartige Verantwortungen durchaus gewöhnt: Andere Einbrecher verdächtigten schon fremde Mächte dafür, sie in eine fremde Wohnung gebeamt zu haben, so ein amüsierter Ermittler.

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