Diese Produkte sind für Kinder gefährlich
Viele der gefälschten Produkten und Spielzeugen für Kinder würden massive Mängel bei der Sicherheit aufweisen, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung des Zoll. "In manchen Fällen mag es harmlos erscheinen, zu einer billigeren Kopie eines Spielzeugs zu greifen. Dennoch möchte ich davor warnen, auch wenn es manchmal - gerade in Zeiten der hohen Inflation - vielleicht verlockend ist", sagte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP).
Gefälschte Produkte ohne nötige Qualitäts- und Sicherheitsstandards
Besonders bei Einkäufen im Internet sei Vorsicht geboten. Immer mehr Fake-Shops würden unsichere und gefährliche Plagiate zu extrem günstigen Preisen anbieten, um Kundinnen und Kunden anzulocken. "Bedenken Sie bei einem vermeintlichen Schnäppchenkauf im Internet, dass der Gegenstand vielleicht nur deshalb so günstig angeboten werden kann, weil es sich um eine Fälschung handelt, die nicht den geforderten Qualitäts- und Sicherheitsstandards entspricht", so Brunner.
Fälschungen schaden auch dem Wirtschaftsstandort
Laut einer Auswertung der EU, waren zwischen 2010 und 2017 insgesamt 80 Prozent der als gefährlich oder gefälscht gemeldeten Waren in der Union für Kinder bestimmt. Betroffen waren dabei besonders Kopien von Spielzeugwaren, Kinderpflegeprodukten und -bekleidung. Auf jeden Fall müsste Käufern bewusst sein, dass es sich bei derartigen Fälschungen um den Erwerb illegaler Produkte handle, so das Finanzministerium. Fälschungen würden auch den "anständigen Unternehmern und unserem Wirtschaftsstandort" schaden, so Brunner.
So kann man gefälschte Produkte schon vor dem Kauf erkennen
Das Ministerium rät, vor jeder Bestellung das Impressum und die Zahlungsarten des Online-Shops zu überprüfen. Das Impressum sollte Informationen über den Online-Shop, die Postadresse, die E-Mail-Adresse und einen Kontakt für Rückfragen enthalten. Kunden sollten zudem misstrauisch werden, wenn der Shop nur gegen Vorkasse liefert. Wenn im Netz ein Kauf auf Rechnung nicht möglich sei, sollte laut Ministerium mit Kreditkarte oder Paypal bezahlt werden. So könnte man im Betrugsfall eine Regressforderung stellen. Zudem könnten Erfahrungsberichte und Warnungen auf Verbraucher-Seiten gute Hinweise über die Seriosität des Anbieters liefern.
(APA/Red)