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Diese Politiker-Gehälter sind eine Frechheit

©Bilderbox.at (Sujet)
Gastbeitrag der Gebrüder Moped. Am Sonntag ist Großes Derby, Grand Slam: Bundespräsidentenwahl. Die Casting-Show für sechs Jahre gratis Business-Lounge in der Wiener Hofburg. Dazu kostenlose Logis und ein Taschengeld von gerade einmal 24.033,-€ - 14 Mal jährlich.

Limousinen für Loser

Das Limousinenservice samt Chauffeur und der Kostenersatz für sämtliche Auslandsreisen sind da nur ein kleines Extra-Zuckerl. 24.000,-€ im Monat – dafür muss die allein erziehende Billa-Kassierin fast zwei Jahre arbeiten! Und sollte sie ihren Job verlieren, weil der mit der Kinderbetreuung nicht vereinbar ist, müsste sie dafür sogar vier Jahre NICHT arbeiten. Nieder also mit den Bezüge-Bonzen! Raus mit ihnen aus Hofburg und der Quatschbude namens Parlament!

Fleißig gegen die Kleinen

Ehrlich: Es gibt nur EINE fleißige Partei, die die kleinen Leute vertritt, in dem sie in den letzten Jahren für den kleinen Österreicher im Parlament so abgestimmt hat:

  • Gegen die Erhöhung des Pflegegeldes (2014)
  • Gegen die Einführung der Bedarfsorientierten Mindestsicherung für Österreicher (2010)
  • Gegen eine Erhöhung der Mittel zur Unterstützung für den Wiedereinstieg älterer Arbeitssuchender (2014)
  • Gegen das Paket zur Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping (2014)
  • Gegen das Überbrückungsgeld für Bauarbeiter (2014)
  • Gegen die Begrenzung von Sonderpensionen (“Luxuspensionen”) (2014)

Sehr wohl aber kassiert der Wiener Freiheitliche Johann Gudenus sein Gehalt als “nicht amtsführender Stadtrat” von 14 mal 8.583,-€ pro Jahr. Und wahrscheinlich kriegt er vom Steuerzahler auch noch ein Diensthandy finanziert. (Es gilt die Unschuldsvermutung.)

Mit dem tagtäglichen Schüren von Neid werden wir nicht sehr weit hupfen. Mit guter Arbeit für gutes Geld schon. Daher bitte Gold und Geschmeide für jene PolitikerInnen, die wirklich anständig und fleißig im Sinne der allein erziehenden Billa-Kassierin werken.

56.000 Jahre Neid

Und: Wenn der zukünftige Präsident / die Präsidentin sein/ihr gesamtes Gehalt der Republik spenden würde, müsste er oder sie schlappe 56.547 Jahre im Amt bleiben, um damit den Schaden der Hypo-Pleite aufzuwiegen.

Suchen Sie sich am Sonntag aus, wer es sein soll.

 

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