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Diese Kandidaten erhielten bei der NÖ Landtagswahl die meisten Vorzugsstimmen

Diese Kandidaten erhielten bei der NÖ-Wahl die meisten Vorzugsstimmen.
Diese Kandidaten erhielten bei der NÖ-Wahl die meisten Vorzugsstimmen. ©pixabay.com (Sujet)
Bei der niederösterreichischen Landtagswahl am Sonntag haben die Spitzenkandidaten von ÖVP und FPÖ von über 40 Prozent der Wähler ihrer Partei eine Vorzugsstimme erhalten.

Bei der niederösterreichischen Landtagswahl am Sonntag hat ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die meisten Vorzugsstimmen erreicht. 148.119 persönliche Kreuzerl bedeuten mit Abstand Platz eins vor dem FPÖ-Listenersten Udo Landbauer, der 97.731 erzielte. Schlusslicht beim Anteil der Vorzugs- an den Parteistimmen unter den Spitzenkandidaten ist der inzwischen zurückgetretene SPÖ-Chef Franz Schnabl. Traiskirchnes SP-Bürgermeister Andreas Babler erhielt 21.247.

Diese Kandidaten erhielten bei NÖ-Wahl die meisten Vorzugsstimmen

Schnabl erzielte nach am Dienstagnachmittag veröffentlichten Daten der Wahlbehörde 24.201 Vorzugsstimmen. Der Bürgermeister von Traiskirchen (Bezirk Baden), der auf dem 35. und letzten Platz der SPÖ-Landesliste kandidiert hatte, lag nur knapp dahinter. NEOS-Listenerste Indra Collini kam auf 10.987 persönliche Kreuzerl. Die Spitzenkandidatin der Grünen, Helga Krismer, erreichte 10.979.

44,9 Prozent der FPÖ-Wähler wählten Udo Landbauer direkt

44,9 Prozent der FPÖ-Wähler machten ein Kreuzerl beim Landeslistenersten Udo Landbauer. Damit hat der Freiheitliche seinen Wert aus 2018 - vor dem Hintergrund der Liederbuch-Affäre kam er auf 30,9 Prozent - deutlich verbessert. Wie vor fünf Jahren machten über 41,2 Prozent der ÖVP-Wähler ein Kreuzerl bei Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. NEOS-Landessprecherin Collini kam auf 18,3 Prozent und die Grüne Landessprecherin Krismer auf 16,1 Prozent. Schnabl, auf Platz eins der SPÖ-Landesliste, erhielt von 13 Prozent der Wähler der Sozialdemokraten eine Vorzugsstimme. Vor fünf Jahren waren es noch 39.950 Vorzugsstimmen und damit 18,4 Prozent der Stimmen für die SPÖ gewesen.

Bei den weiteren Landesregierungsmitgliedern der ÖVP ragte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf mit 14.592 Vorzugsstimmen heraus. Es folgten die Landesräte Ludwig Schleritzko (8.763), Christiane Teschl-Hofmeister (3.421), Jochen Danninger (1.054) und Martin Eichtinger (863). Bei Landtagspräsident Karl Wilfing wurde 3.276 Mal ein Kreuzerl gemacht, bei Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner 635 Mal.

SPÖ-Gesundheitslandesrätin hamsterte 9.425 Vorzugsstimmen

SPÖ-Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig hamsterte 9.425 Vorzugsstimmen ein. Asyl-Landesrat Gottfried Waldhäusl von den Freiheitlichen, der bei seinem persönlichen Kampagnenmaterial eher auf Abgrenzung zur FPÖ setzte, kam auf 9.973 Stimmen.

FPÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer und ÖVP-Spitzenkandidatin Johanna Mikl-Leitner erhielten bei der niederösterreichischen Landtagswahl die meisten Vorzugsstimmen. ©APA/HELMUT FOHRINGER/Canva

Am Dienstag wurden auch noch Briefwahlkarten-Stimmen ausgezählt

Bis Dienstag wurden neben den Vorzugsstimmen auch noch jene Briefwahlkarten ausgezählt, die in fremden Wahlkreisen abgegeben wurden. Dabei handelte es sich laut einem Sprecher der Wahlbehörde lediglich um 500 der insgesamt 146.309 beantragten Wahlkarten. 2018 waren es 760 gewesen.

Rene Lobner (ÖVP) mit 5.509 persönlichen Kreuzerl

Auf den ÖVP-Wahlkreislisten war LAbg. Rene Lobner, Bürgermeister von Gänserndorf, mit 5.509 persönlichen Kreuzerl "Vorzugsstimmenkaiser". Im Wahlkreis Amstetten hat LAbg. Michaela Hinterholzer das Rennen gegen LAbg. Anton Kasser verloren. Der Bürgermeister von Allhartsberg erzielte 4.823 Vorzugsstimmen, die Bürgermeisterin von Oed-Öhling 4.363. Im Bezirk Melk setzte sich Kassers Bauernbund-Kollegin Silke Dammerer (4.177 Vorzugsstimmen) gegen den Melker Stadtchef Patrick Strobl (2.123) durch. Im Bezirk Tulln überholte LAbg. Bernhard Heinreichsberger, Landesobmann der Jungen ÖVP Niederösterreich, mit 3.795 Vorzugsstimmen LAbg. Christoph Kaufmann (2.974).

ÖVP erreichte 16 Grundmandate, davon zwei im Wahkreis St. Pölten

Die ÖVP hat 16 Grundmandate erreicht, davon im Wahlkreis St. Pölten zwei. Diesen wird künftig neben LAbg. Doris Schmidl (4.222) auch Florian Krumböck, seit 2021 Bundesrat, im Landtag vertreten, wie er via Twitter verkündete. Krumböck erreichte 2.295 Vorzugsstimmen. Im Wahlkreis Mistelbach erzielte LAbg. Manfred Schulz auf Rang eins 3.899 und LAbg. Kurt Hackl 3.289 Vorzugsstimmen. Landtagsmandatar Franz Linsbauer, Bürgermeister von Langau (Bezirk Horn), verzeichnete 4.729 und LAbg. Anton Erber (Bezirk Scheibbs) 4.014 persönliche Kreuzerl.

1.387 Vorzugsstimmen für Wolfgang Kocevar bei NÖ Landtagswahl

Zurück zur Landesliste: Wolfgang Kocevar, SPÖ-Landesgeschäftsführer, fuhr dort 1.387 Vorzugsstimmen ein. 128 Mal bedacht wurde Ex-Ministerin Ines Stilling, die auf Landeslistenplatz 18 für die Sozialdemokraten ins Rennen ging und zwischenzeitlich als Landesrätin im Gespräch war. Im Wahlkreis Baden kam Listenerste LAbg. Karin Scheele auf 1.196 Vorzugsstimmen, die Traiskirchner Gemeinderätin und Babler-Unterstützerin Sabrina Karen Divoky auf Platz sieben lag mit 1.936 darüber.

Ehepaar Rosenkranz bekam Vorzugsstimmen via Landesliste

Bei der FPÖ heimste das Ehepaar Rosenkranz via Landesliste Vorzugsstimmen im vierstelligen Bereich ein. An Volksanwalt Walter Rosenkranz gingen 3.058, an seine Gattin Susanne 1.131 - sie hat Medienberichten zufolge Chancen auf einen Landesratsposten. Die FPÖ-Generalsekretäre Christian Hafenecker und Michael Schnedlitz eroberten 1.556 bzw. 883 Stimmen. Etwas kurios muten die 226 auf Ina Aigner entfallenen Vorzugsstimmen an. Die scheidende FPÖ-Landtagsabgeordnete hatte im Wahlkampf per Video Werbung für Mikl-Leitner gemacht.

Grüne: Meiste Vorzugsstimmen bei Georg ecker und Silvia Moser

Bei den Grünen kam der neue Mandatar Dominic Hörlezeder (533) auf der Landesliste noch nicht ganz mit seinen baldigen Kollegen Georg Ecker (1.166) und Silvia Moser (870) mit. In den Reihen der NEOS, wo noch nicht völlig klar ist, ob das dritte verfügbare Mandat an Christoph Müller oder Edith Kollermann gehen wird, wäre die Lage laut Vorzugsstimmen eindeutig. Müller kam auf 949, Kollermann auf 313.

Rund 1,29 Millionen Niederösterreicher stimmberechtigt

Das amtliche Endergebnis wird nach der abschließenden Sitzung der Wahlbehörde nächsten Montag veröffentlicht. Damit beginnt die Frist zur Anfechtung der Wahl beim Verfassungsgerichtshof.

Rund 1,29 Millionen Niederösterreicher waren am Sonntag stimmberechtigt - wegen der Abschaffung des Zweitwohnsitzer-Wahlrechts gab es ein Minus um rund 97.500 Personen. Bei der Zahl der abgegebenen Stimmen zeigte sich aufgrund der höheren Wahlbeteiligung kaum ein Unterschied. Gültig waren diesmal rund 900.000, vor fünf Jahren waren es noch mehr als 908.000.

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(APA/Red)

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