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Diese Autoren erhalten 2023 ein Wiener Elias-Canetti-Stipendium

Das sind die Bezieher der diesjährigen Wiener Elias-Canetti-Stipendien.
Das sind die Bezieher der diesjährigen Wiener Elias-Canetti-Stipendien. ©pixabay.com (Sujet)
Heuer gehen die Elias-Canetti-Stipendien der Stadt Wien an Paul Ferstl, Eva Geber, Tanja Paar und Richard Schuberth.

Das seit 40 Jahren zu Ehren des Literaturnobelpreisträgers vergebene Stipendium für Wiener Autorinnen und Autoren soll größere literarische Arbeiten fördern. Es wird für die Dauer eines Jahres vergeben, kann aber auf bis zu drei Jahre verlängert werden. Das Stipendium ist mit einer Gesamtsumme von jeweils 18.000 Euro dotiert und wird monatlich ausbezahlt.

Diese Autoren erhalten die Wiener Elias-Canetti-Stipendien 2023

Paul Ferstls Romanprojekt "Rostrot" setze sich mit Krisen und Gegensätzen der Jahre zwischen 1934 und 1938 an der steirischen Eisenstraße, in Leoben und Eisenerz, auseinander, so die Jury in einer Aussendung. Es sei "ein zeitgeschichtlicher Roman von außerordentlicher Qualität zu erwarten." Eva Geber beschäftigt sich mit dem Raum der Stadtgemeinde Hainburg, von der "Keltenzeit" bis in die Gegenwart. Die Jury erwartet eine "von Mitgefühl und kritischer Distanz bestimmte literarische Chronik". Auch Tanja Paars "Der Scheitel seiner Frau" widmet sich einer österreichischen Region - dem Semmeringgebiet zwischen den 1920er- und 1940er-Jahren sowie dem dortigen Zusammentreffen einer gemischten Gesellschaft. Die Jury ortete "fundierte zeitgeschichtliche Einblicke" und eine "raffinierte Erzählweise". Richard Schuberths Stipendium wird um ein Jahr verlängert.

2021 wurde das Förderprogramm der Stadt wien ausgebaut

2021 wurde das Förderprogramm der Stadt Wien ausgebaut, 24 Autorinnen und Autoren werden seither mit Arbeitsstipendien für Dramatik bzw. Literatur gefördert, sie erhalten 2023 eine monatliche Unterstützung von 1.500 Euro. Ein Literaturstipendium erhalten u.a. Cornelia Hülmbauer, Jan Kossdorf und Rhea Krcmarova, ein Dramatikstipendium Michaela Falkner, Irmgard Fuchs und Franziska Füchsl. Die 24 Stipendiaten sollen ein Jahr lang finanziell unabhängig an ihren Texten arbeiten können, so Anita Zemlyak, Leiterin der Kulturabteilung der Stadt Wien. "Künstlerisches Schaffen ist Arbeit und wird von der Stadt Wien auch als solche anerkannt", wird Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) zitiert.

(APA/Red)

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