“Die weibliche, entblößte Brust steht für Verletzlichkeit und gegenseitige Abhängigkeit zugleich”, erklärt Mijalkovic in einer Aussendung. An der Seitenwand des Lkw soll der Spruch “Schwarzarbeiter, Schwarzarbeiter, kriegst ein Wasser” zu lesen sein, umrahmt von Auszügen aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948: “Jeder hat das Recht auf Arbeit und freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen.”
Mijalkovic wurde 1982 im mazedonischen Skopje geboren und lebt seit 2001 in Wien. 2016 entstand seine “Arbeitsstrich-Sammlung”, eine Reihe von Alben, die heimlich aufgenommene Fotos einzelner Schwarzarbeiter von ihren Einsatzorten versammelten. Bei einer Gruppenausstellung im frei_raum Q21 zum 50-jährigen Jubiläum des Gastarbeiterabkommens zwischen Österreich und der Republik Jugoslawien positionierte er vor den Eingängen zwei Schwarzarbeiter auf mannshohen Podesten.
(APA/Red)