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Die Wiener Festwochen 2013: Aus- und Einblicke bei TV-Sendung "matinee"

Die Eröffnung der Wiener Festwochen wird auch heuer wieder massenhaft Kulturbegeisterte auf den Rathausplatz locken
Die Eröffnung der Wiener Festwochen wird auch heuer wieder massenhaft Kulturbegeisterte auf den Rathausplatz locken ©Mike Ranz
Auch heuer präsentieren sich die Wiener Festwochen wieder als Musik-, Theater- und Performancefestival der Extraklasse, stets am Puls der Zeit. Sie setzen u. a. zehn Uraufführungen und zwölf Auftragswerke in Szene. Die "matinee" - präsentiert von Peter Schneeberger - zeigt am Sonntag, dem 5. Mai 2013, um 9.05 Uhr in ORF 2 Markus Greussings Dokumentation "Ein-Blicke: Die Wiener Festwochen 2013" und gibt damit einen Überblick über die wichtigsten Projekte des fünfwöchigen Festivals. Weiters dabei: Valery Gergiev im Porträt.
Programm & Premieren
Rekordbilanz 2012
Eröffnung im Fernsehen
Letztes Mal für Luc Bondy

Valery Gergiev ist nicht nur einer der wichtigsten Dirigenten unserer Tage, sondern auch Intendant des St. Petersburger Mariinski-Theaters, das am 2. Mai mit dem Mariinski II ein modernes Pendant der Superlative eröffnet. Am selben Tag feiert Maestro Gergiev seinen 60. Geburtstag – aus diesem Anlass zeigt die “matinee” ein Porträt von Allan Miller.”Ein-Blicke: Die Wiener Festwochen 2013″ (9.05 Uhr).

40 Produktionen aus 40 Ländern

Die Wiener Festwochen bieten mit 40 Produktionen aus 40 Ländern auch heuer wieder eine Vielzahl internationaler Kulturhighlights (die Eröffnungsgala am 10. Mai 2013 ist live in ORF 2 und 3sat zu sehen, ORF III zeigt die Aufzeichnung am 12. Mai). Im Mittelpunkt der letzten Festwochen in der Intendanz von Luc Bondy und Schauspieldirektorin Stefanie Carp steht die Wiederentdeckung der Kunst als politischer Entwurf – und die Frage, wie die Kunst die Politik aufgreift und unter Umständen auch in sie eingreift.

Programm der Wiener Festwochen

Die Dokumentation präsentiert erste Einblicke in die wichtigsten Produktionen des fünfwöchigen Festivals: Der Film- und Opernregisseur Philipp Stölzl erarbeitet Verdis “Il trovatore”, Festwochenintendant Luc Bondy widmet sich Molières “Tartuffe” in einer Starbesetzung mit Edith Clever und Gert Voss. Und der Schweizer Regisseur Christoph Marthaler nutzt den historischen Sitzungssaal des österreichischen Parlaments für seine neue Musiktheaterproduktion “Letzte Tage. Ein Vorabend”. Das Auftragswerk widmet sich vorwiegend Kompositionen von in der Nazizeit vertriebenen und in Konzentrationslagern ermordeten Komponisten.

Mit Ibsens “The Wild Duck” aus Australien und “Julia”, einer Adaption von August Strindbergs “Fräulein Julie” aus Brasilien, kommen auch zeitgenössisches Sprechtheater-Adaptionen zum Festival nach Wien. Die junge Programmschiene “Into the City” widmet sich heuer dem Thema “Music and Politics” und holt unter anderem die englisch-palästinensische Rapperin Shadia Mansour sowie die Reggae- und Dancehall-Band Irie Révolés nach Wien. Im Ausstellungsparcours “Unruhe der Form” in der Secession, der Akademie der bildenden Künste und dem MuseumsQuartier werden unterschiedliche Formate von mehr als 70 internationalen Künstlern gezeigt. Gestaltung: Markus Greussing.

Die TV-Sendungen zum Thema

“10 Jahre Kulturbetrieb im Stift Admont” (9.30 Uhr) – ein Bericht von Beate Goluch

“Valery Gergiev – Im Dienst der Musik” (9.35 Uhr)

Dem preisgekrönten Regisseur Allan Miller gelang ein sehr persönlicher filmischer Blick in das anspruchsvolle und anstrengende Leben von Valery Gergiev, einem der führenden Dirigenten unserer Zeit. Seine internationalen Konzertpläne und Verpflichtungen führen Gergiev auf komplizierten Wegen rund um den ganzen Erdball und dazu leitet er mit dem Mariinski-Theater eines der wichtigsten Opernhäuser der Welt. Er war erst 34 Jahre alt, als er es sich zur Aufgabe gesetzt hat, dieses Traditionshaus, in dem auch unvergängliche Ballettgeschichte geschrieben wurde, vor dem Untergang zu retten.

Valery Gergiev wurde vor 60 Jahren in Moskau geboren und verbrachte in Wladikawkas unter den gestrengen Augen seines früh verstorbenen Vaters eine glückliche Kindheit. In die Berge des Kaukasus kehrt Gergiev übrigens noch heute gerne zurück, denn aus ihnen schöpft er die notwendige Energie für seine kräftezehrende Tätigkeit. Über mehrere Stationen entwickelt sich das Porträt entlang der Wolga nach St. Petersburg und weiter bis nach London und New York. Berühmte Künstler wie Yefim Bronfman, Renée Fleming, Dmitri Hvorostovsky, Leonidas Kavakos, Uljana Lopatkina und Anna Netrebko gehören nicht nur zum musikalischen Leben des Dirigenten; manche von ihnen bereichern als Freunde auch das private Leben des ansonsten ganz der Kunst ergebenen russischen Maestros.

“Musik im Riesen” (10.30 Uhr)

2004 rief der Komponist und Pianist Thomas Larcher ein Festival für zeitgenössische Musik in den Swarovski Kristallwelten ins Leben, zum Zehnjahresjubiläum gestaltet Barbara Pichler-Hausegger ein Kurzporträt über den vielseitigen Musiker und Festivalleiter.

“Kulturtipps” (10.35 Uhr)

Was läuft zurzeit in der Kulturszene und, was kommt demnächst groß raus? Die “Kulturtipps” informieren über die wesentlichsten Ereignisse der Woche.

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