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Die Wahlnacht in den USA

Auch nach stundenlangem Zählen und Rechnen stand am Ende einer dramatischen Wahlnacht nicht fest, wer nächster Präsident der Vereinigten Staaten wird.

Eine Chronologie (abgerundete Zeiten MEZ):

  • 01.00 Uhr: In den ersten sechs Staaten werden die Wahllokale geschlossen. Erste Auswertungen sehen Bush in drei Staaten erwartungsgemäß vorn, Kerry in einem Staat. In zwei Staaten ist das Ergebnis noch unklar.
  • 01.30 Uhr: In weiteren Bundesstaaten schließen die Wahllokale. Bush bleibt wie vorausgesagt in Führung, der Vorsprung wird aber geringer.
  • 02.00 Uhr: 15 Staaten und die Hauptstadt Washington beenden ihre Wahl. Für Kerry werden jetzt 77, Bush 66 Wahlmännerstimmen prognostiziert. Zum ersten Mal an diesem Abend geht der Herausforderer in Führung.
  • 02.30 Uhr: Bush legt dank der Südstaaten zu. Er geht mit 87 zu 77 Stimmen in Führung. Mit Spannung wird das Ergebnis aus Ohio erwartet. Der Staat stellt allein 20 Wahlmänner und gehört zu den „Schlüsselstaaten“, in denen sich die Wahl entscheiden dürfte.
  • 03.00 Uhr: Der Mittlere Westen hat gewählt. Bush baut seine Führung aus und hat jetzt 155 Stimmen sicher. Kerry hat 112 Wahlmänner auf seiner Seite.
  • 05.00 Uhr: Die Stimmen von der Westküste, insbesondere Kalifornien mit 55 Wahlleuten, katapultieren Kerry noch einmal nach vorn. Auch Pennsylvania wird dem Senator nun zugeschlagen. Dennoch führt Bush nach wie vor mit 197 zu 188 Stimmen.
  • 05.45 Uhr: Der vor vier Jahren wahlentscheidende Bundesstaat Florida mit seinen 27 Wahlmännern wird von Fernsehsendern Bush zugerechnet.
  • 07.00 Uhr: Zwei große Fernsehsender erklären Bush zum Sieger im Bundesstaat Ohio und rechnen ihm die 20 Wahlmänner zu. Zusammen mit den Stimmen anderer Staaten ergibt sich ein Verhältnis von 269 zu 211 Stimmen – Bush fehlt nur noch eine Wahlmännerstimme.
  • 08.00 Uhr: Der Fernsehsender CNN nennt das Ergebnis von Ohio „zu knapp für eine Entscheidung“. Deshalb würden Bush die Wahlmännerstimmen nicht zugerechnet. Nötig wird eine detaillierte Auswertung, die fast zwei Wochen dauern kann. Das Verhältnis: 249 zu 211 für Bush.
  • 08.30 Uhr: Die Ergebnisse von Michigan, Minnesota und Hawaii laufen ein. Beim Verhältnis von 249 zu 242 für Bush wird klar: Keiner der Kandidaten kann ohne Ohio gewinnen.
  • 08.40 Uhr: Der Vizepräsidentschaftskandidat der Demokraten, John Edwards, gibt bekannt, dass die Demokraten die Wahl in Ohio nicht vorzeitig verloren geben wollen. Jede Stimme werde gezählt.
  • 11.45 Uhr: Der Stabschef des Weißen Hauses, Andrew Card, erklärt Präsident Bush zum Wahlsieger.
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