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Die "vier S" als Altacher Geheimwaffe

Patrick Seeger durfte schon acht Ligatore für Altach bejubeln.
Patrick Seeger durfte schon acht Ligatore für Altach bejubeln. ©Stiplovsek
Im Heimspiel gegen die Vienna soll heute (18.30 Uhr) das Quartett Sadovic/Scherrer/ Schick/Seeger stechen.
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A wie Altach oder S wie Stürmer? Heute gegen die Vienna soll die Geheimwaffe „stechen“. Zumal die „vier S“ nicht nur über einiges an Routine in der Erste Liga verfügen, sondern auch in Sachen Tore einiges zu bieten haben. S wie Sadovic, Scherrer, Schick und Seeger – zusammen kommt das Quartett auf 80 Treffer in 375 Erstliga-Spielen. Trainer Adi Hütter jedenfalls hat sich für das Heimspiel frühzeitig entschieden: Zwei Stürmer, dahinter eine offensive Dreierkette mit dem Spanier Tomi (26) als Regisseur. „Keine Experimente mehr“ lautet das Motto von Hütter für den Liga-Endspurt in diesem Jahr. Dafür aber sollen zwei Stürmer, Patrick Seeger (26) und Mirnel Sadovic (27), für Dampf und Tore sorgen. Zumal es auch gilt, die Schmach von Grödig, als man vor der Länderspielpause gegen eine biedere Salzburger Mannschaft mit 1:2 verlor, auszumerzen. „Ich wünsche mir ein sehr gutes Heimspiel“, bringt es Hütter auf den Punkt. Wohlwissend, dass die Altacher Fans oftmals selbst mit Siegen nicht zufriedenzustellen sind, sondern auch ein Spektakel erwarten. „Ist doch schön, eine solche Situation zu haben“, sagt der Trainer. Er weiß aber auch, dass diese Erwartungshaltung ein Produkt der eigenen Leistung ist – und von den Spielern hart erarbeitet wurde. Genau das haben sie laut Hütter auch in der Länderspielpause getan: Hart gearbeitet. Der Coach jedenfalls sieht voller Optimismus dem Vienna-Spiel entgegen und erwartet, dass die Mannschaft „eine andere Kassette, eine andere Musik spielt als zuletzt“. Die taktische Ausrichtung für heute ist klar. Altach will seiner Favoritenrolle mit einem aggressiven Forechecking Nachdruck verleihen. Kompakt stehen und Druck auf den Gegner ausüben, so einfach liest sich die Altacher Marschrichtung. Allein die Umsetzung verlangt einiges an Laufarbeit, Konzentration und Torgefährlichkeit. Letzteres soll durch das „S-Quartett“ garantiert sein. Auch wenn es der Trainer nicht an Personen festmachen will und anders formuliert: „Wenn wir die letzten drei Spiele sind wir Winterkönig. Und diese Krone wollen wir uns aufsetzen.“

Pechvogel Daniel Schöpf

Weiterhin vom Pech verfolgt wird Daniel Schöpf. Angeschlagen war der gebürtige Wiener vom U-21-Nationalteam zurückgekehrt. Dennoch versuchte sich der Offensivspieler im Training – und überknöchelte erneut. Somit ist der 21-Jährige zu einer unfreiwilligen Spielpause gezwungen. Hinter dem Einsatz von Abwehr-Routinier Hannes Eder (28) steht nach seinen Zahnproblemen ein Fragezeichen, sein Ersatz Mattias Sereinig (27) steht aber Gewehr bei Fuß.

Vienna ohne Routinier Dospel

Auch der Gegner ist nicht in Bestbesetzung angereist. Neben dem Gelb-gesperrten Kapitän Ernst Dospel sind auch die angeschlagenen Rade Djokic (28), Markus Lackner (20), Dominik Rotter (21) sowie der Gelb-Rot-gesperrte Konstantin Kerschbaumer (19) in Wien geblieben. Aber Vorsicht: Dospel musste bei der Vienna bislang nur einmal wegen einer Sperre passen – und da gewannen die Döblinger in der Vorsaison in der Südstadt 3:1.

 

Die Austria sucht noch den idealen Stürmer für Grödig

Trainer Helgi Kolvidsson steht mit Honeck, Cetinkaya und Miesenböck ein Trio zur Verfügung.

Die Warnung war eindrücklich. Mit Altach verlor vor 14 Tagen der Titelfavorit in Grödig mit 1:2. Genau deshalb will die Aus­tria die Fehler der Rheindörfler nicht mehr machen. Obwohl Trainer Helgi Kolvidsson weiß, wie schwer es ist, gegen einen gut organisierten Gegner das Spiel zu machen, soll seine Mannschaft auch heute die spielerische Note beibehalten. Einzig in der Defensive will der Coach mehr Kompaktheit, mehr Geduld und letztendlich auch mehr Cleverness sehen als zuletzt in St. Pölten. Dass er auch in Sachen Offensive nicht ganz wunschlos glücklich ist, hängt zum einen mit Verletzungen und zum anderen mit der Hängepartie um Pierre Boya zusammen. Doch der einen Pech – sowohl Felix Roth als auch Dursun Karatay fallen aus – ist der anderen Glück. Denn so hofft gleich ein Trio auf den vakanten Platz im Sturmzentrum. „Nein, ich habe mich noch nicht entschieden“, bestätigt Kolvidsson nach dem Donnerstag-Training gegenüber den VN. Zur Auswahl stehen ihm Jungspund Murat Cetinkaya (20), der wieselflinke Marco Miesenböck (22) sowie Dauerläufer Manuel Honeck. Für Letzteren spricht vor allem seine Liga-Routine, für den Jüngsten, dass er im Saison-Eröffnungsspiel in Grödig (2:1 für die Austria) eine gute Partie abgeliefert hat.

 

FCL-Kapitän glaubt an einen Heimsieg

Mimm und Co. wollen im Spiel (Reichshofstadion, 18.30 Uhr) gegen den LASK überraschen.

In der Länderspielpause wurde beim FC Lusten­au an der Kompaktheit gearbeitet. Auch am Offensivspiel wurde nochmals gefeilt. Im Heimspiel gegen LASK Linz sollen sich die vielen Trainingseinheiten nun bezahlt machen. FCL-Kapitän Dennis Mimm ist auf jeden Fall zuversichtlich, dass man den favorisierten Oberösterreichern, wie schon in den ersten zwei Duellen, Paroli bieten kann.

Frech und mutig spielen

Und Mimm fühlt eine ständig steigende Tendenz in der Mannschaft. „Wir haben ein junges Team. Jeder will sich weiterentwickeln, das ist sehr positiv“, so Mimm. Diese steigende Tendenz ist gegen den LASK auch notwendig. Denn die Linzer haben zuletzt beim 1:1 in St. Andrä mit einer starken Vorstellung ihre Titelambitionen unter Beweis gestellt. Mimm warnt sein Team aber vor zu viel Respekt: „Wir müssen frech und mutig ins Spiel gehen. Auch die Moral muss stimmen.“ Der Innenverteidiger will eine weitere Schwachstelle des heutigen Gegners kennen: „Der LASK ist eine Mannschaft mit zwei Gesichtern. Wir müssen uns so verhalten, dass sie nicht ihr Spiel aufziehen können“, meint Mimm. Beim FC Lustenau wird es zu Umstellungen gegenüber der letzten Partie kommen. Marcel Holzmann hat sich im gestrigen Training eine Bänderverletzung im rechten Fuß zugezogen und muss daher passen. Auch der gesperrte Christoph Freitag muss ersetzt werden. Dafür ist die Spielgenehmigung für Martin Teurezbacher rechtzeitig eingetroffen, sodass der Mittelfeldspieler schon heute sein Debüt im Dress der Blau-Weißen geben kann. Aber auch LASK-Trainer Walter Schachner ist zu Veränderungen in seiner Mannschaft gezwungen. Der Bregenzer Ulrich Winkler ist ebenso wie Torjäger Hannes Aigner und Abwehrspieler Florian Hart gesperrt.

TEAMNEWS FC Lustenau

Aufstellung (4-4-2): Lukse; Simma, Haselberger, Mimm, Bolter; Rupp, Luxbacher, Rieß, Teurezbacher; Zellhofer, Witteveen Ersatz: Durakovic; Minoretti, Zengin, Vanderhoeght, Buchner, Ritzmaier gesperrt: Freitag, (5. Gelbe) Verletzt: Holzmann, Eisele

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