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Die Viennale 05 beginnt

Last Days, Gus van Sant, USA 2005
Last Days, Gus van Sant, USA 2005
Am Freitag startet die Viennale, Österreichs bedeutendstes Filmfestival. Zwölf Tage lang sind rund 300 Filme zu sehen. Das Programm reicht von Spielfilmen über Dokumentationen bis hin zu Kurzfilmen.

Biografien, Musikfilme, Ostasien und die Serie “Propositions” bilden das filmische Rückgrat der Viennale 05. Eine Collage mit dem Titel “Takeshis” aus den Kino- und TV-Arbeiten des japanischen Starregisseurs Kitano Takeshi ist ebenso zu sehen wie eine Biografie von Horst Buchholz, gedreht von seinem Sohn Christopher.

Erstmals in Europa zu sehen ist Martin Scorseses Bob-Dylan-Porträt “No Direction Home”. In der Reihe “Propositions” wird an jedem der zwölf Festivaltage ein aktueller Film mit besonderen Positionen im Weltkino gespielt. Die Regisseure der Filme sind anwesend.

Stargast Jane Birkin

Dass sie viel mehr kann als “Je t’aime moi non plus” zu stöhnen, hat Jane Birkin mit einem eindrucksvollen Gesamtwerk mittlerweile wohl bewiesen. Die Schauspielerin, Filmemacherin und Sängerin kommt mit elf ihrer rund 80 Filme im Gepäck zur Viennale. Am 17. Oktober tritt die Sängerin Jane Birkin zum ersten Mal in Österreich mit ihrem Programm “Arabesque” auf.

Zwei Österreich-Premieren heimischer Filmschaffender warten auf das Viennale-Publikum. Michael Glawoggers “Workingman’s Death” und Antonin Svobodas Spielfilm-Erstling “Spiele Leben” sind erst kürzlich auf den Festivals in Venedig und Toronto uraufgeführt worden.

Einen ungleich höheren Anteil am Viennale-Programm haben Kurzfilme aus Österreich. So hat etwa der Fotograf Sepp Dreisinger für seine Minutenporträts “art/genossen” Künstler wie Michael Haneke oder Elfriede Jelinek gebeten, eine Minute lang stumm in die Kamera zu schauen.

Die Specials bei der Viennale 05 bringen Rückblicke genauso wie zeitgenössisches Filmschaffen. So gilt ein Special dem Stummfilmstar Ruan Lingyu aus den 30er Jahren, die im chinesischen Kino für Furore sorgte. Dem Regisseur Pedro Costa, dem Fotografen und Filmemacher Gerard Malanga sowie “ORF 3” und Arbeiterfilmen sind die restlichen vier Specials gewidmet.

Abseits der Kinosessel

Konzerte, Performances, Lesungen, Diskussionen, DJ-Lines und eine Ausstellung: Die Viennale bietet Filmfreunden nicht nur Gelegenheit, Kinos zu besuchen und Filme anzusehen. Während des Festivals wird die Urania zur “Viennale Zentrale”. Bei freiem Eintritt ist der Festivaltreffpunkt von 12.00 Uhr bis 4.00 Uhr geöffnet.

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