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Die Unfassbaren - Now You See Me - Trailer und Kritik zum Film

Sie treten als "The Four Horsemen" auf, verblüffen ihr Publikum mit spektakulären Zaubertricks, rauben Banken aus und verteilen die Beute in bester Robin-Hood-Manier an ihr Publikum. Alle Spielzeiten auf einen Blick

Je näher man dran ist, desto leichter ist es, getäuscht zu werden – diese Erfahrung machen bei “Now You See Me” (Die Unfassbaren) nicht nur die Polizisten rund um Mark Ruffalo und Melanie Laurent, die bei ihrer Jagd auf vier räuberische Showmagier immer einen Schritt zu spät dran sind, sondern in gewisser Weise auch die Kinogänger.

Die Unfassbaren: Die Geschichte

Denn der starbesetzte Blockbuster entwickelt während des temporeichen Spektakels zwar einen ungemein hohen Spaßfaktor, lässt aber hinter der glänzenden Oberfläche dann nicht allzu viel nachwirken. Macht nichts.

In den USA haben die Unfassbaren an den Kinokassen bereits mehr als 100 Millionen Dollar eingespielt, was aber angesichts der Stardichte nicht ganz verwunderlich ist: In den Hauptrollen der vier Magier, die während ihren Shows Banken ausrauben und die Beute ans Publikum verteilen, agieren Jesse Eisenberg, Woody Harrelson, Isla Fisher und Dave Franco. Und die “Dark Knight”-Altmeister Michael Caine und Morgan Freeman krönen das illustre Ensemble als reicher Mäzen des Quartetts bzw. pensionierter Zauberer, der mittlerweile die Tricks der jungen Garde aufdeckt und damit der Polizei einige sachdienliche Hinweise liefert.

Die Unfassbaren: Die Kritik

Der Plot selbst ist so absurd wie nicht darauf ausgerichtet, plausibel oder logisch zu sein. Die vier jungen Illusionisten schlagen sich einzeln mehr schlecht als recht durchs Leben, werden wie von unsichtbarer Hand zusammengeführt und steigen gemeinsam mit ihrer Las-Vegas-poppigen Zaubershow unter dem Namen “The Four Horsemen” zu den unumstrittenen Helden der Szene auf. Ihre Auftritte sind spektakulär, rufen aber auch rasch das FBI und Interpol auf den Plan, die sich von den cleveren Robin Hoods auf der Nase herumtanzen lassen müssen. Gerade die Konfrontationen mit der Polizei machen bei “Now You See Me” besonders Freude.

Das Heist-Movie von Leterrier ist wendungs- und trickreich, bunt und übertrieben, glatt und konstruiert, fingerfertig und großspurig. Es wurde von der amerikanischen Kritik verrissen und von Teilen der europäischen Kritik gefeiert, es entlässt einen ungern aus dem Kino und ist dann aber so schnell wieder aus dem Kopf verschwunden, dass man schon fast an Zauberei glauben möchte. Ein Blockbuster, der wie für das Kino, die Illusionsmaschine schlechthin, gemacht scheint – und dennoch so schwer zu fassen ist wie Thomas Crown. Ein bisschen Abstand tut sicher gut, damit man sich dann von den Stars auch gerne wieder täuschen lässt.

Ab kommenden Freitag lädt Actionspezialist Louis Leterrier (“The Transporter”) zum wilden Illusionskino.

(APA)

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