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Die typische Mittagspause der Wiener

Viele Wiener verbringen die Mittagspause am Arbeitsplatz.
Viele Wiener verbringen die Mittagspause am Arbeitsplatz. ©pixabay.com (Sujet)
Mittags, 12 Uhr in Wien: Wer viel arbeitet, braucht auch Pausen. Doch wie gestalten die Wiener ihre typische Mittagspause? Was essen sie und wo gehen sie hin? Eine aktuelle Studie von StepStone liefert Antworten. Und damit auch Sie das beste aus der Ihnen zur Verfügung stehenden Zeit herausholen, haben wir vier Tipps für eine gelungene Mittagspause zusammengetragen.

Mit wem verbringen die Wiener am liebsten Ihre Mittagspause?

Suchen die Wiener während ihrer Mittagspause den Kontakt zu anderen oder brauchen sie eher Zeit für sich? Mit wem verbringen sie gerne ihre Mittagspause? Im Rahmen der aktuellen StepStone-Studie gab ein Großteil der Befragten an, zu Mittag mit Kollegen zu essen – teilweise aus derselben Abteilung, teilweise aus anderen Unternehmensbereichen. Doch ebenfalls ein großer Teil der Wiener Studienteilnehmer isst des Öfteren auch alleine. Von sehr wenigen wird zudem hin und wieder die Gelegenheit genutzt, die Mittagspause mit strategisch wichtigen Schlüsselpersonen Zeit zu verbringen wie beispielsweise mit Abteilungsleitern oder Geschäftsführern. Gründe dafür sind der fachlische Austausch um gemeinsame Projekte und Kooperationen zu initiieren, die Sichtbarkeit im Unternehmen zu erhöhen sowie um Inspirationen und Ideen zu bekommen. Ebenfalls nur ein geringer Teil der Befragten verbringt seine Mittagspause mit Freunden oder der Familie.

Was ist das typische Mittagessen der Wiener, wo wird gegessen und was kostet es?

Auf Platz 1 der beliebtesten Mittagessen der Wiener steht Selbstgekochtes. Teilweise sind das Speisen, die am Vortag übrig geblieben sind und am nächsten Tag in die Arbeit mitgenommen werden, teilweise extra für die Arbeit Gekochtes. Dicht gefolgt von Kantinenessen auf Platz 2. Ebenfalls beliebt sind Snacks zum Mitnehmen und Sandwiches. Trotz des großen Angebots an Restaurants in Wien, gehen nur knapp acht Prozent der Wiener tatsächlich mittags auswärts essen.

Doch wo wird dieses – häufig mitgebrachte – Essen nun verspeist? Am beliebtesten ist immer noch das Essen direkt am Arbeitsplatz sowie in der Büroküche. Aber auch draußen wie beispielsweise in Parks wird hin und wieder gegessen – sofern das Wetter passt. Ein verschwindend kleiner Teil der Wiener geht zum Essen nach Hause.

Was darf’s denn kosten? Sehen wir uns zunächst an, wie es mit Essenszuschüssen vom Arbeitgeber aussieht. 43 Prozent der Befragten gaben an, diese Zuschüsse zu bekommen, 57 Prozent bekomen sie nicht und greifen daher in die eigene Tasche. Wieviel Geld ist das konkret wöchentlich, das fürs Mittagessen ausgegeben wird? Gut zwei Drittel der Wiener Studienteilnehmer gibt zwischen 0 und 50 Euro aus wöchentlich. 23 Prozent zwischen 51 und 100 Euro und nur ein sehr kleiner Teil blättert mehr als 100 Euro wöchentlich hin.

Wie oft wird die Mittagspause von Wienern übersprungen und wieso?

Um diese Frage zu beantworten, wurde zunächst erhoben, wie lange die Wiener überhaupt Zeit haben, um auf Mittag zu gehen. Im Durchschnitt sind das 54 Minuten. Sieht man jedoch genauer hin, stellt sich heraus, dass nicht einmal die Hälfte der befragten Wiener ihre Mittagspause voll ausnutzt. Oft nehmen sie sich nur einen Teil der ihnen zur Verfügung stehenden Zeit für die Mittagspause, oder arbeiten sogar ohne Pause weiter. Im Endeffekt sind es 13 bis 30 Minuten, die sich die meisten Wiener tatsächlich für ihre Mittagspause Zeit nehmen.

Aber woran liegt es, dass die Mittagspause oft übersprungen wird? Fühlen sich die Wiener unter Druck gesetzt, darauf zu verzichten? Nein, ganz so schlimm ist es nicht: Nur ein sehr kleiner Teil der Befragten gab an, das Gefühl zu haben, es gehöre zur Unternehmenskultur, die Mittagspause zu überspringen. Oft ist es sogar so, dass die Wiener Arbeitnehmer dazu ermutigt werden, eine Mittagspause einzulegen, sie fühlen sich jedoch selbst zu beschäftigt, um dies tatsächlich zu tun. Das ist auch einer der häufigsten Gründe, auf seine Pause zu verzichten: Es ist zu viel zu tun oder es sind unerwartete Aufgaben hereingeschneit. Ebenfalls häufig genannt wurde das Argument, dass Aufgaben von anderen übernommen werden müssen, oder die Aussicht darauf, früher nach Hause zu gehen, wenn man die Mittagspause auslässt. Nur sehr wenige gaben an, dass sonst im Unternehmen niemand eine Pause macht und dass das der Grund dafür ist, dass auch sie keine machen.

Aber knurrt der Magen nicht trotzdem? Anscheinend schon, denn rund die Hälfte der Wiener isst eine Kleinigkeit am Platz, wenn sie die Mittagspause durcharbeiten. Außerdem gibt es Arbeitnehmer, die die Pause einfach nach hinten verschieben, auf den Nachmittag oder einen späteren Zeitpunkt, zu dem es weniger stressing ist.

Vier Tipps für eine gelungene Mittagspause

Fakt ist: Pausen sind wichtig. Sie erhöhen nicht nur die Konzentrationsfähigkeit im Anschluss, sondern gönnen dem Körper auch eine kurze Erholungsphase. Wie nutzt man diese Zeit am besten?

Tipp 1: Die Mittagsbegleitung variieren
Gehen Sie mal mit ihren liebsten Kollegen essen, aber nutzen Sie sie hin und wieder auch dafür, zu netzwerken. Durchs Reden kommen die Leut’ zamm – nicht umsonst gibt es diesen Ausspruch. Produktive Gespräche während der Mittagspause können Sie auf neue Ideen bringen, Kooperationen initiieren oder einfach dafür sorgen, dass Sie Zusammenhänge innerhalb des Unternehmens besser erkennen, wenn Sie wissen, was andere Kollegen machen.

Tipp 2: Immer einen Notfallplan haben
Auch wenn Sie sich fest vornehmen, jeden Tag eine Pause zu machen, wissen wir dennoch: Es kann immer etwas dazwischen kommen. Sorgen Sie daher dafür, dass Sie eine Notfallration Essen in der Arbeit haben. Wenn es schon passiert, dass Sie Ihre Pause durcharbeiten müssen, sorgen Sie zumindest dafür, dass Ihr Körper das erhält, was er braucht. Obst, Gemüse, Nüsse, genügend Wasser. Vergessen Sie auch nicht, sich dennoch fünf Minuten zu gönnen, um sich die Beine zu vertreten.

Tipp 3: Das Schönwetter nutzen
Wenn die Sonne strahlt, kann es sich lohnen, rauszugehen, den Kopf abzuschalten, im Park zu essen, spazieren zu gehen – Sie werden erstaunt sein, wie gut Ihnen dieser kurze Tapetenwechsel tun und wie produktiv Sie danach wieder an die Arbeit gehen können.

Tipp 4: Zeit für sich gönnen
So schön es auch sein kann, die Mittagspause mit den Kollegen zu verbringen: Gönnen Sie sich dennoch auch einen Tag pro Woche, an dem Sie sich Zeit für sich nehmen. Gehen Sie spazieren, lesen Sie ein Buch oder eine Zeitung, hören Sie Musik, oder genießen Sie einfach das süße Nichtstun.

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