AA

Die Tricks der Ganoven

Trickdiebe, Geldwechselbetrüger und Räuber haben es auch auf Touristen abgesehen. Das Europäische Verbraucherzentrum und das Online-Reisemagazin http://www.atravelo.de haben die Tricks der Ganoven in beliebten Urlaubsländern aufgelistet.

Demnach operieren in italienischen Städten „Rolex-Banden“, in Spanien sind Reifenstecher unterwegs.

Die „Rolex-Banden“ treiben den Angaben zufolge vor allem in Mailand, aber auch in anderen größeren Städten ihr Unwesen. Die Räuber kommen stets im Doppelpack, ihr Ziel sind teure Autos wie Mercedes, BMW oder Porsche. Der erste Täter verbiegt von einem vorbeifahrenden Motorrad aus den linken Außenspiegel am Wagen des Opfers. Beim Versuch, den Spiegel durch das Fenster gerade zu richten, reißt ein Komplize dem Autolenker von einem nachfolgenden Motorrad aus die Armbanduhr vom Handgelenk. Beide entkommen gewöhnlich im Verkehrsgewühl.

In Spanien sollte man laut Europäischem Verbraucherzentrum und Atravelo Vorsicht vor Reifenstecher-Banden walten lassen. Diese Kriminellen lenken demnach an einer Ampel ihr Opfer ab, während ein Komplize die Hinterreifen zersticht. Ein falscher Helfer verwickelt die Geschädigten später in ein Gespräch, währenddessen wird das Fahrzeug ausgeräumt.

In den vergangenen Wochen haben zudem Meldungen die Runde gemacht, dass vermehrt falsche Polizisten ihr Unwesen treiben, die vorgeben, nach Drogen zu suchen. Dabei stehlen sie Wertsachen aus dem Auto. Das deutsche Auswärtige Amt warnt außerdem vor „falschen Hilfeleistungen“. Die Täter verursachen auf einer Raststätte einen Schaden am Auto des Opfers und geben vor, helfen zu wollen, wenn der Wagen auf der Autobahn liegen bleibt. Oder sie lenken durch ein brennendes Taschentuch, das sie unter das Kfz werfen, ihre Opfer ab. Unterdessen stehlen sie Taschen und Wertsachen. Man solle „keinem Unbekannten trauen, nur so kurz wie möglich auf Raststätten halten, den Seitenstreifen ganz meiden oder von einer Notrufsäule Hilfe rufen“.

In Frankreich werden den Angaben zufolge mitunter parkende Wohnmobile nachts ausgeraubt, nachdem die schlafende Bewohner mit Betäubungssprays außer Gefecht gesetzt wurden. In Polen, Tschechien und der Slowakei würden immer noch Fahrzeugdiebstähle eine Rolle spielen. In Polen etwa würden sich Täter als Polizisten ausgeben, die den Wagen „beschlagnahmen“.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Die Tricks der Ganoven
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen