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Die teuflischen elf Meter

FC-Lustenau-Kicker Metin Batir wird wohl so schnell keinen Elfmeter mehr schießen.

Als FC-Lustenau-Neuzugang Jonathan Techera den erlösenden Ausgleichstreffer (95.) gegen den Wolfsberger AC erzielte, fiel allen 1500 Zuschauern im Reichshofstadion ein Stein vom Herzen. Doch der größte Brocken löste sich in der Brust des 20-jährigen Mittelfeldspielers Metin Batir.

Verantwortung übernehmen

Denn er selbst hatte es auf dem Fuß, den Ausgleich schon vorzeitig herzustellen. Und zwar vom Elfmeter-Punkt aus. Verteidiger Christoph Schößwendtner wurde im Strafraum gelegt und Schiedsrichter Karl Eisner zeigte sofort auf den weißen Punkt im Strafraum. Klare Sache für den Mittelfeldspieler mit dem harten Schuss, sich den Ball zu schnappen und Verantwortung zu übernehmen. “Harun Erbek und ich sind von Trainer Hans Kogler als Schützen bestimmt worden. Harun war gesperrt, aber mir war eigentlich klar, dass ich ihn mache – und verwandle“, erklärt Batir. Dem war aber nicht so. Batir scheiterte an seinem ehemaligen Klubkameraden und groß aufspielenden Christian Dobnik im Tor der Kärntner.

Zum zweiten Mal verschossen

Die Krux an der Sache: Bereits im letzten Heimspiel gegen den SV Grödig scheiterte Batir beim Stand von 1:1 einmal vom Elfmeterpunkt. Kurz davor hatte er noch sicher verwandelt. “Ich war ganz schön geknickt nach dem verschossenen Penalty. Deshalb war ich nach dem Ausgleich in der Nachspielzeit der wahrscheinlich glücklichste Mensch auf dem Platz.“ Auf die Frage, ob er den nächsten Strafstoß wieder schießen wird, schmunzelt Batir: “Das kann ich mir so schnell nicht mehr vorstellen.”

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