Wer an Sisi denkt, denkt automatisch auch an Romy Schneider, die die Kaiserin in den Heimatfilmen verkörperte. Doch seitdem ist die Begeisterung um ihre Person nie abgerissen. Erst in diesem Jahr erschienen mit "Corsage" und der Netflix-Produktion "Die Kaiserin" weitere Werke, die sich um das Leben Sisis drehen, wenn auch zum Teil auf eine alternative Art und Weise.
Doch wie das so ist, mit historischen Figuren, die zum Mythos wurden, so ranken sich auch um Sisi unzählige Geschichten, bei denen nicht sicher ist, wie sehr sie der Wahrheit entsprechen.
Das Arschgeweih der Kaiserin
Dass sie tätowiert war etwa, will man doch sofort in der Kategorie "erfunden" ablegen. Aber: es stimmt, Sisi hatte tatsächlich ein Tattoo! Aus gesundheitlichen Gründen fuhr sie immer wieder ans Meer. In das verliebte sie sich so sehr, dass sie sich in einer Hafenkneipe einen Anker auf die Schulter stechen ließ. So weit so verwunderlich, aber die Schönheitsikone ließ sich Erzählungen nach von einem japanischen Tätowierer noch ein zweites Motiv stechen. Und das hatte es in sich: es soll ein Adler über ihrem Steiß gewesen sein, im Volksmund ein "Arschgeweih".
Ob das Arschgeweih der Fantasie entsprungen ist oder nicht, klar ist, Sisi war eine Kaiserin, die sich nicht immer an die Etikette des Hofs hielt.
(VOL.AT)