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Die Sugababes wandeln sich zu Pop-Ladies

Die Girls von Sugababes, die mit ihrem Hit "Overload" vor einem Jahr einen Weg aus dem Pop-Einerlei aufgezeigt haben, bringen demnächst ihr neues Album "Angels With Dirty Faces" auf den Markt.

Auf diesem untermauern sie ihre Wandlung von den talentierten „Bloody Beginners“ zu selbstbewussten Pop-Ladies, die mehr als nur süß sein wollen.

„Wir haben uns weiterentwickelt, ’Overload’ war eher dunkel, gedämpft und stylish, aber wir sind nicht dabei stehen geblieben. Jetzt mischen wir alles von R&B bis Elektro“, betont Sängerin Keisha Buchanan im Gespräch mit der APA auf die Frage, warum sie plötzlich die Chartbreaker aus den Ärmeln schütteln. „Beim ersten Album mussten wir die Regeln des Business lernen. Damals haben wir uns noch rumschubsen lassen, immerhin waren wir erst 15 und 16.“

Der Schub an Selbstvertrauen scheint ihnen gut zu bekommen, landeten Keisha und ihre Mitstreiterinnen Mutya Buena und Heidi Range mit den Singleauskopplungen „Freak Like Me“ und „Round Round“ in ihrer Heimat Großbritannien doch auf Anhieb zwei Nummer Eins-Hits, was sie mächtig gerührt hat: „Als wir letzten Dienstag erfahren haben, dass ’Round Round’ Nummer Eins ist, hab’ ich geheult“, gibt Keisha unumwunden zu. Einen wesentlichen Erfolgsgaranten sehen sie in der Zusammenarbeit mit dem englischen Underground-Star Richard X, dessen Bootleg-Hit „Freak Like Me“ für die Sugababes etwas umgearbeitet wurde und sich für das Album als Glücksgriff erwies.

Angesichts des gegenwärtigen Höhenfluges versteht es sich beinahe von selbst, dass sich auch ihr Umgang mit den anderen Stars geändert hat: „Vor einem Jahr musste man uns noch wegziehen, wenn wir Backstage bei einer Show unsere Idole getroffen haben, jetzt kommen Leute wie Alicia Keys auf uns zu“, kommt Keisha ins Schwärmen. Da verstört es auch niemanden mehr, dass im vergangenen Herbst ihr Image, eine etwas andere Girl-Band zu sein, ein wenig angekratzt wurde, als Gründungsmitglied Siobhan Donaghy ausstieg und durch Heidi Range von der skandalumwitterten Band Atomic Kitten ersetzt wurde.

Dem Experimentieren mit verschiedenen Sounds wollen sie auch in Zukunft treu bleiben und sich vor allem um Kooperationen mit amerikanischen R&B und Hip-Hop-Stars bemühen. Aber auch englische Größen, wie Ms. Dynamite und die Neptunes stehen auf der Wunschliste. Stellt sich die Frage, ob der Name Sugababes da nicht langsam ein bisschen zu verniedlichend klingt: „Wieso, früher waren wir Babes, aber jetzt, schau uns an, das hat doch jetzt eine ganz andere Bedeutung“, meint Keisha und lächelt verschmitzt.

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